
Da hab ich doch eben über meine Kräuterallerlei Gruppe diese schöne Idee gesichtet, in der man mit wenig Energieaufwand sich dennoch Beilagen wie Reis, Hülsenfrüchte, Suppen, Gemüse und mehr köcheln kann…..ja sogar Gulasch und Geschnetzeltes soll darin möglich sein !
Ich selbst hatte mir noch in meiner Arbeitszeit der Nachtdienste eine Art Henkelmann Prinzip zugelegt, in der ich mein Essen kurz vor Beginn einfüllen konnte und es blieb darin dann warm über viele Stunden, denn ich wusste ja nie WANN ich wirklich zum Essen kam, manchmal war das erst morgens um drei Uhr….und dann in aller Eile. Somit musste es dann griffbereit sein, denn unsere Stationsküche besaß nur eine Mikrowelle…….deren Benutzung widerstrebte mir jedoch gewaltig…
Ich habe mir einen Besuch im Frankfurter Museum für deutsche Tafelkultur gegönnt, welches sehr interessant war. Dort sind einige Utensilien der alten Küchentechnik ausgestellt, besonders auch Dinge die der Frankfurter Gastronomie zugrunde liegen. Es ist kein großes Museum, eher klein und beschaulich, aber wunderbar geeignet um mal mit einem Besuch dorthin zu gehen und sich von engagierten, ehrenamtlichen Mitarbeitern durch die Räumlichkeit führen zu lassen und dabei Einblicke in eine vergangene Zeit bekommt.
Was rede ich so lange, einfach mal hingehen wenn ihr in Frankfurt seid, Sonntag nachmittags von 15.00 – 17.00h ist immer geöffnet. Der Hinweis auf der Webseite mit dem 2G ist noch der alten lockdown Zeit geschuldet, ich war ohne Maske udn ohne 2G dort 😉
Museum für deutsche Tafelkultur
Die Kochkiste ist nichts Neues, denn es gab sie schon in alten Zeiten zu Beginn des 19ten Jahrhunderts. Sie war gedacht als eine gute Möglichkeit Essen warm zu halten bis der Papa von der Arbeit kam oder die Kinder von der Schule zurückkamen. Auch für Festlichkeiten war es wunderbar die Kochkiste zu haben, denn darin konnten die Speisen vor sich hingaren, während man sich in der Zwischenzeit mit der Zubereitung von Salaten und der Tischdekoration beschäftigen konnte.
Unsere Oma hatte das Prinzip „Bettwärme“ als Kochkiste genutzt. Im warmen weichen Federbett gelangen Milchreis und leckere Süppchen vorzüglich und der Milchreis war deshalb nie angebrannt und immer noch schön körnig, so wie er zu sein hat….
Garzeiten in der Kochkiste
Lebensmittel Angarzeit Kochkistenzeit
Linsen, Bohnen, Kichererbsen | 15 Minuten | 2 Stunden |
Reis | 1 Minute | 20 Minuten |
Dinkelreis, Vollkornreis | 1 Minute | 60 Minuten |
Polenta | 1 Minute | 60 Minuten |
Risotto | 3 Minuten | 60 Minuten |
Serviettenknödel | 5 Minuten | 2 Stunden |
Gulasch, Ragouts | 20 Minuten | 3 Stunden |
Hühner- oder Rindssuppe | 10 Minuten | 4 Stunden |
Wer noch eine Holzkiste übrig hat, kann sich diese prima als Warmhaltekiste vorbereiten. Wichtig ist es daß der Deckel gut dicht ist und der Topf am Besten einen dicken Metallboden hat, der die Herdwärme gespeichert hat. Gut eingepackt in dicke Strohwolle, ein altes Federkissen oder einer dicken Decke in der (nach Möglichkeit mit Styropor isolierten Kiste ) kann man das schonende Kochkisten Nachgaren auf den Weg bringen.
Ich werde es demnächst mal probieren mit meiner kleinen Kühlboxtasche….denn das was kühlt, müsste auch zum Heißhalten möglich sein.
In einer so ver-rückten Zeit wie dieser, kann ein bewussteres Umgehen mit Allem sicherlich hilfreich sein…..und bisher habe ich es eh schon ähnlich gemacht. Hab nur kurz angebraten oder angekocht, dann die Herdplatte ausgemacht und alles mit der Topfhitze nachgaren lassen. In Gußeisen und Edelstahltöpfen hält sich die Temperatur bestens.
https://www.umweltberatung.at/die-kochkiste-kochen-ohne-strom-und-gas
@Marietta
Brot backen ist eigentlich ganz einfach.
Nun ja, mache das schon fast 30 Jahre.
Benutze dazu das Mehl von einem Demeter Hof.
Allerdings immer nur mit Hefe.
Sauerteig habe ich noch nie angesetzt.
Mache das auch ganz einfach im Backofen ohne irgendwelche Formen.
Kommt aufs Blech, wird mit Wasser bepinselt.
Und noch eine Schüssel mit Wasser unten in den Backofen reingestellt.
Fertig ist das Brot.
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Bei einen meiner Besuche in Kolumbien wurde mir mal präsentiert, wie man ein Essen mit Fleisch, Gemüse und anderen Zutaten in Bananenblätter eingewickelt, gart. Dazu wurde ein Erdloch gegraben und mit erhitzten Steinen das ganze rein gelegt.
Nach ein paar Stunden konnten wir das geniessen. Einfach herrlich.
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Ja die Methode finde ich auch ganz spannend, kenne ähnliche Vorgehensweise auch aus Indien. In Indien ißt man ja auch von Bananenblättern.
Ja man benötigt eigentlich gar nicht so viel an Material, wenn man sich erinnert was früher schon möglich war ohne all das.
Wobei ich zwei Dinge habe, auf die ich ungern verzichten möchte da sie wirklich sehr praktisch sind. Sind beide von der Firma Microplane und sowas von klasse, nehmen nicht viel Platz weg und sind superscharf.
Das eine ist ein Zestenreißer, mit dem man wunderbar Hartkäse raspeln kann.
Das Andere ist ein Gemüsehobel mit dem Gurkensalat, hauchdünne Scheiben für Gemüseaufläufe und Gemüsecarpaccio gemacht werden können.
Es lohnt sich da das Geld für die Qualität auszugeben.
Wie dem auch sei, die Kochkiste finde ich eine tolle Erfindung allemal.
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Ja, gut, dass Du das hier wieder bekannt machst.
Ich käme gar nicht auf die Idee, weil ich schon seit Jahrzehnten nur so koche und mir gar keine Gedanken darüber mache, wie andere kochen 🙂
Das begann mit der Getreideküche und hat sich mit meinen Kochveränderungen immer schön mitentwickelt.
Wir haben keine ausgesprochene Kochkiste, die ist sehr gut für größere Mengen.
Wir benutzen einen alten Sessel mit alten Kissen und Decken……..
auf diese Weise geht auch mein Sauerteigbrot über 12-24 Stunden…….
Danke für den Beitrag!
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Ich hatte früher mal ( so vor ca. 30 Jahren ) Brot gebacken, damals war ja die Ära des „Herrmanns“ gewesen, wo jeder ein tolles Rezept mit dem Hermännsche vorweisen konnte. Dann kamen die guten Biobäcker und hatten prima Brot im Angebot und da ich Vollzeit beschäftigt war, fehlte mir einfach die Ruhe und Muße mit dem Teig in eine gemeinsame Kommunikation zu gehen, was ich persönlich auch sehr wichtig finde dabei.
Als dann mein Hermännsche im Kühli vergammelt war, hab ich das Brot backen ad acta gelegt. Jetzt versuche ich mich nach und nach wieder dran heranzuwagen und möchte zumindest langgehendes Brot mit einem minimalen Hefezusatz fertigen.
Eines hab ich letzte Woche probiert zu machen, ist von der Form her noch nicht optimal geworden, da ich nur einen Mini Backofen habe und die Hitze von oben fehlte.
Aber ich werde es demnächst mal im Römertopf probieren, damit müsste es besser gehen.
Ich freu mich schon drauf 🙂
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Ich werde das nächste Brot so backen, das fühlt sich auch gut an….
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habe das mit der selbstgemachten Hefe noch nicht probiert.
Würde mich freuen wenn du darüber berichtest.
Der Kanal von ihr ist sehr gut.
Habe mal das Tomaten-Ketchup nachgekocht.
Hat sehr gut geschmeckt.
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Gerne berichte ich….bin schon gespannt wie`n Flitzebogen ob das gut klappt. Wenn ja werde ich es vielleicht immer so machen. Vielleicht weiß ich nächste Woche schon mehr…..
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@petra
sehr gute Idee.
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danke Marietta für diesen wunderbaren Beitrag.
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