
Vor vielen Jahren arbeitete ich in einer naturheilkundlichen Klinik im Süden unseres deutschen Landes und durfte selbst miterleben, was ein professionelles Heilfasten mit dem Körper macht, welch positiven Effekte und Impulse auf den Weg gebracht werden.
Meist waren es nur 5 Tage die das Heilfasten betrafen, doch kam es auch schon vor, daß es insgesamt 10 Tage waren, wenn jemand einen stärkeren Impuls brauchte.
Unser Chefarzt war kein Freund vom langen Heilfasten über einen Monat, denn damit ginge der Impulseffekt verloren, den das Heilfasten als Ordnungstherapie beinhaltet. Jemand der einfach einmal im Jahr sich grundreinigen möchte, der ansonsten gesund ist bis auf ein paar kleine Zipperleins, für den wären 5 bis 7 Tage vollkommen ausreichend.
Bei Menschen die eine schwerwiegendere Erkrankung haben könnten es dann schon mal 10 bis 14 Tage sein, aber mehr nicht wenn Derjenige wieder in sein normales Arbeitsumfeld einsteigen möchte oder muss. Ich kenne einen Oberarzt aus meiner Bremer Zeit, der meinte nämlich „ich mach das mal so nebenbei beim Arbeiten“, der ist dann leider im OP mal umgekippt…..danach hat er es nur noch moderat angewandt 😉
Ich habe einige Politiker, Filmschauspieler und andere bekannte Menschen erlebt, die sich ein bis zweimal im Jahr für ein kurzes Heilfasten und Durchchecken in unser Haus begeben hatten und dadurch dann gestärkt in ihr stressiges Berufsleben zurückkehren konnten.
Ich selbst habe Anfang diesen Jahres ein kurzes Heilfasten gemacht und konnte merken, wie stark noch Altlasten der letzten zwei Jahre meiner Berufstätigkeit ( mit ausschliesslich Nachtdiensten ) in meinem Körper noch festsaßen und durch das Heilfasten hinausbefördert wurden…..danach stellt sich eine Leichtigkeit und neue Bewusstheit ein, selbst wenn ein paar Marotten der Fehlenährung sich wieder einschleichen, die Bewusstheit für das was gut oder nicht gut ist für mich, die ist geblieben. Auch das bewusste langsame Essen ist beibehalten worden, was allerdings auch damit zu tun hat, daß ich nicht mehr zwischen Tür und Angel etwas in mich hineinschlingen muss, da Patienten läuten oder ein Zugang angemeldet wurde oder was auch immer…..im Nachtdienst schaute es oft so aus, daß ich erst in halbwegs Ruhe zum Essen kam, wenn es zwei Uhr Nachts war, da hab ich dann schon 5 Stunden nonstop gearbeitet. In ganz stressigen Nächten hab ich schon mal um halb vier erst richtig etwas essen können, da vorher wirklich nichts an freier Zeit vorhanden war.
Wie ihr Euch denken könnt ist das alles Andere als gesund für Körper, Seele und Geist.
In unserer Klinik wurden viele Rezepte umgesetzt, die aus dem Kochbuch des Dr.Claus Leitzmann vom UGB stammten, welches ich sehr empfehlen kann, da es einfache und wirklich schmackhafte Rezepte sind. Leider gibt es keine Neuauflage mehr, aber mein Lieblingsbuchladen booklooker hat es noch.
Rezepte zum Nachkochen auf der Seite des UGB – seeeehr seeeehr lecker
Aber auch das Buch von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, hat ganz feine Rezepte im Angebot, die vielleicht jüngere Menschen etwas mehr ansprechen.
https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/diaeten-fasten/heilfasten/?L=0
Und wenn ihr dann mit allem durch seid und ihr Euch tatsächlich für einige Tage Heilfasten entschliessen konntet, dann gibt es hier ein wunderbares Grundrezept für die selbst hergestellte Fastenbrühe, die je nach eigenem gusto gestaltet werden kann, nur feste Bestandteile sollte sie nicht haben, sondern eine klare Brühe sein…….meine Lieblingsbrühe ist die tomatisierte Brühe und die mit Rote Bete.
Fastenbrühen zum Heilfasten vom Zentrum für Gesundheit
Viel Freude beim Umstellen in eine neue und gesunde Körperordnung wünsche ich ❤
Und zum Schluß noch ein leckeres, leichtes Essen für den Sommer…..

Wie toll, die habe ich roh noch nicht gegessen.
Das werden wir probieren.
Da machst Du es wie wir mit Spargel, der schmeckt uns roh auch vieeeeel besser
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Hab ja früher immer den Hellen gegessen, was Anderes gab es auch gar nicht, so weit ich mich erinnern kann……aber dann hab ich den Grünen probiert und hab gemerkt, der geht mir nicht so auf die Gelenke wie der helle Spargel.
Und dann hab ich eine Rohköstlerin getroffen die mir begeistert von rohem grünen Spargel erzählte.
Seitdem bin ich davon sehr angetan.
Und eine ehemalige Kollegin, die in der Toscana ein Haus hatte mit einer phänomenalen dachterrasse mit Blick über die gesamte Toscana.
Die hatte mir damals das erste Mal grünen Spargel angeboten, den sie kurz mit etwas Parma Schinken angebraten hatte und einem Hauch Knoblauch verfeinert. Obenauf etwas gehobelter Parmesan, ein wenig frischer Pfeffer, gutes toskanisches Olivenöl und Balsamico, nebst einem trockenen Landwein aus der Region…..perfetto ❤ mit Olivenöl in der Pfanne geröstete Brotscheiben gab es dazu noch.
Das Ganze war ein Arbeitsurlaub gewesen, 4 Kolleginnen waren wir, hatten eine Woche frei vom Nachtdienst und sind dann runter in die Toskana gedüst um die üblichen Haus Renovierungsarbeiten zusammen zu erledigen.
2 Tage ranklotzen und den Rest Urlaub machen.
Das war genial.
Lang lang ist's her…….die Ursel wäre jetzt 85 Jahre ungefähr; hab letztens mal nach ihr gesucht, aber nicht mehr gefunden im Netz.
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Wunderbar!
Sehr wertvoller Beitrag, danke.
Bin seit 5 Tagen auch damit „beschäftigt“.
Sag mal, sind das Batate auf dem letzten Bild?
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Ja das sind Bataten, die lieben wir zur Zeit ganz besonders und ich finde roh schmecken sie sogar noch besser als gekocht 🙂
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