
Es ist schon einige Jahre her, daß ich die Wasserspiele vor Ort mir anschauen konnte.
Früher als ich noch Kind war, sind unsere Eltern und wir Kinder einmal im Jahr mindestens dort vor Ort gewesen und haben uns das Ereignis angeschaut. Zuvor sind wir im gesamten Bergpark Wilhelmshöhe spazieren gegangen, konnten rumtollen und so wie in dem Film unsere Füsse in den herabfließenden Wasserfällen kühlen…..
Später dann, als ich in der Stadt lebte und arbeitete, war der Bergpark noch näher zu mir gerückt, da meine Arbeitsstelle direkt daneben lag und wir mit den onkologischen Patienten zweimal die Woche einen Rundgang um den kleinen unteren See gemacht haben, wo ein wundervoller alter Rosengarten angelegt war mit seltenen Rosensorten, die tatsächlich noch dufteten. Den Rosengarten pflegten Rosenliebhaber, die für einzelne Rosenbüsche eine Patenschaft übernommen hatten und sie bei jedem Besuch gut versorgten und liebevoll behandelten.
Ich wusste zwar, daß die Apparatur für die Wasserspiele schon sehr alt ist, aber das sie solch eine ausgefeilte Technik enthielt, das war mir bis dahin noch gar nicht so klar gewesen.
Deshalb freute ich mich vorhin ganz besonders, als ein guter alter Freund mir diesen link zukommen ließ, der mich inspirierte einen schönen kleinen Bericht über das Brunnenkunstwerk in Nordhessen zu schreiben.
Doch bevor ihr Euch die Wasserspiele vom Herkules und Wilhelmshöhe zu Gemüte führt, hier ein paar Informationen über Denjenigen, der all dies in Auftrag gegeben hatte, dem Landgraf Karl von Hessen, der sehr inspiriert war von den französischen Parkanlagen…..
Karl von Hessen (* 3. August 1654 in Kassel; † 23. März 1730 ebenda) war von 1670 bis 1677 unter Vormundschaft seiner Mutter und danach bis zu seinem Tod regierender Landgraf von Hessen-Kassel.[1] Er entstammte dem Haus Hessen und zählte zu den bedeutendsten Fürsten der Barockzeit. In seiner langen Regierungsperiode von 1677 bis 1730 gelang es dem Herrscher, der Landgrafschaft Hessen-Kassel eine geachtete Stellung im Heiligen Römischen Reich zu verschaffen.
Seine historische Bedeutung geht auf vier Bereiche zurück: Erstens war Karl einer der ersten deutschen Fürsten, der seit 1685 protestantische Glaubensflüchtlinge aus dem Königreich Frankreich, sogenannte Hugenotten, zur Ansiedlung einlud.[2] Zweitens förderte er im Sinne des Merkantilismus Manufakturen und Gewerbe, unterstützte die Verarbeitung einheimischer Bodenschätze und beschränkte die Einfuhr von Konkurrenzprodukten.[1] Drittens schuf Karl ein Stehendes Heer und beteiligte sich bei der militärischen Verteidigung des Heiligen Römischen Reiches im Spanischen Erbfolgekrieggegen das Frankreich Ludwigs XIV. und im Großen Türkenkrieg gegen das Osmanische Reich. Viertens kennzeichneten bauliche Höhepunkte in der Residenzstadt Kassel wie der Herkules sowie das Marmorbad und die Orangerie Karls Herrschaftszeit. Die Maßnahmen Karls trugen dazu bei, dass sich die Landgrafschaft relativ schnell von den Folgen des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) erholen konnte.
Mehr an Informationen findet ihr unter folgendem Hinweispfad Landgrad Karl von Hessen-Kassel
Natürlich gehörte auch Landgraf Karl einer Freimaurerloge an, so wie viele andere Fürsten und Grafen auch. Doch selbst bei den Freimaurern gab es damals als auch heute immer noch unterschiedliche Varianten und wie mit allem, im Anfang waren gute Gedanken und Ansätze vorhanden, die jedoch danach sich in Macht und Egotrieben ausagierten und damit den Bezug zur guten Grundmotivation verloren hatten.
Wie im Wiki Masonica Beitrag beschrieben, hatte der Landgraf Carl seinen ganz eigenen Bezug zu seiner gegründeten Loge, die sich nicht durch Machtstreben begründete, sondern sich an Tugenden der damaligen Zeit orientierte, was von den anderen Logen oftmals belächelt wurde.
Und wenn man schon mal vor Ort sein sollte, dann macht wirklich einen grossen Rundgang durch den Park und schaut Euch auch die Löwenburg an, das ist sozusagen das Spielzeug für den Landgrafen Wilhelm gewesen, was Burgspielereien anbetraf…..
Zu dieser Zeit hatten die Freimaurer noch einen ganz anderen Wert. Auch meinem Lieblingskomponist Bach wird oft vorgeworfen, „Freimaurer“ gewesen zu sein, satanisch, aber das ist kompletter Unfug, kein anderer Komponist hat eine solch tiefe Jesusbeziehung, und Bach war zum Schlus blind, und alles nur DEO GLORIA. Hierauf kommt es an. BACH hatte eine Schlüsselfunktion, ganz sicher, im göttlichen Heilsplan.
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Ja Engel99, da stimme ich Dir zu.
Ich habe mich vor einigen jähren auf Grund einer persönlichen Geschichte mich eingehender mit der Geschichte der Freimaurer und ihrer Entstehung befasst.
Da begegnete mir nämlich dieses ganz andere Freimaurerbild als das, was wir dann in den späteren Jahren mit Skull and Bones gebildet hatte.
Auch bei AnthroWiki findet man ganz andere Berichte der Logen mit ganz viel handwerklichem Hintergrund und eben dem Hinweis auf die Pflege der Tugenden von Rechtschaffenheit.
https://anthrowiki.at/Geschichte_der_Freimaurerei
Davon haben sich die jetzigen Masoniker weitestgehend entfernt, was Ihnen auch vor die Füße fallen wird.
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