
Sean-nós-Gesang ist irisch gälisch und bedeutet „alter Stil“. Seit dem 16ten Jahrhundert wird er gesungen, auf privaten Zusammenkünften, Hochzeiten , aber auch auf Totenfeiern.
Es gibt diesen Stil in Irland und auch in den gälisch-sprachigen Teilen Schottland, der sehr alt ist und der mich gleich beim ersten Hören vor vielen Jahren fasziniert hat. Ich selbst bekomme sofort Gänsehaut und fühle eine ganz tiefe Verbundenheit zur keltischen Sprache und den Menschen dort………und eine große Sehnsucht unter diesen Menschen wieder zu sein, Denen ich mich verbunden fühle. Dieser Gesangsstil braucht eine ruhige Atmosphäre und formt einen Text in Töne, die dahin fließen wie ein kleiner plätschernder Fluß. Weil er so schön ist, möchte ich Dir einen solchen Liedtext vorstellen.
Die beiden Frauen aus dem folgenden Video geben uns noch eine genauere Beschreibung über diesen Gesangsstil, der selbst im Gälischen noch vielseitig ist, da jede Region ihren ganz eigenen Stil hat.
Wunderschön auch anzuhören ist das Duett der beiden Sängerinnen am Schluß.
Gänsehaut total…..berührt mich tief.
Ein weitere besondere Art und Weise des Singens ist die Mouth Music, auch Puirt a beul oder Lilting genannt, eine traditionelle Art und Weise zu singen, die von den Arbeiten auf den Feldern, den Seeleuten wenn sie die Fischernetze einholten oder von den Arbeitern beim Torfstechen gesungen wurde…..aber auch einfach so wenn man zusammen saß im Pub oder einer Zusammenkunft mit Freunden….
Und wer mag, der möge bei folgendem Lied ein bissl mitsingen 🙂 ist nicht ganz so traditional als ein echter Mouth Music Song, aber wie man leicht erkennen kann, es macht den Menschen ganz viel Freude……
Nun gut, ich kann Euch verstehen, auch mir fällt es doch schwer dabei mitzusingen. Dabei soll es ganz einfach sein, man muß nurv ein bissl dafür üben. Und damit daß auch klappt hab ich Euch eine Lehrerin für traditional mouth music rausgesucht, die einfache Variante versteht sich…….
kannte ich gar nicht.
Finde es sehr schön.
Danke fürs Reinstellen
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Liebe palina,
ich war vor ca. 30 Jahren das erste Mal in Irland zu Besuch, dort lernte ich in Dublin einen Musiker und seine Freundin kennen. Die Freundin war eine begnadete Zeichnerin von den alten Mustern aus dem „book of Celts“ und konnte die Buchstaben mit ihren Verzierungen ganz toll wiedergeben.
Er war ein Gitarrist und Sänger und spielte in einer kleinen Band in Dublin, nicht nur Traditionals sondern auch Rock and Blues Rythmen.
Von ihm hatte ich den Tipp mal im Duty Free Laden am Flughafen nach Mouth Music zu schauen und fand auch eine CD.
Leider ist sie noch eingemottet in einer Kiste meiner eingelagerten restlichen Möbel.
Er sagte mir damals schon, daß die Musik a la Dubliners und Co. gar nicht die original Traditionsmusik sei, sondern nur Grundelemente mitgenommen und verarbeitet wurden. Die Mouth Music, man könnte sie auch als regionale musikalische Muttersprache bezeichnen, sei für unsere Ohren oftmals nicht so angenehm anzuhören, weshalb man sie für die Welt außerhalb der Insel etwas gewandelt habe…..
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was für schöne Erinnerungen.
Danke für die „Aufklärung.“
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