
Kennt ihr es auch noch von euren Eltern und Großeltern ? Den Satz „mit Lebensmitteln spielt man nicht und man wirft auch nix weg!“
Bei uns wurde alles aufgebraucht bis zum kleinsten Knüstchen Brot. Weggeworfen wurde nur wenn etwas schlecht war…..und das kam selten vor, da man nur so viel gekocht hatte wie man auch essen konnte an dem Tag, bei Suppen dann für zwei Tage.
Ich selbst mache es immer noch so, daß ich Brotreste in kleine Stücke schneide, mit etwas Öl beträufeln und mit Gewürzen bestreut im Backofen trockne. Dann kommen die Stückchen in ein Schraubglas und haben die Ehre in irgendeiner guten Suppe als knuspriges Obenauf zu glänzen…..
Da man viel Arbeit hatte die Dinge anzubauen, zu pflegen und zu ernten, wuchs man auf mit einer großen Wertschätzung den Dingen der Natur gegenüber und es war klar daß nix davon selbstverständlich war, denn immer mal wieder gab es Jahre wo das eine oder andere Obst oder Gemüse nix wurde……da wurde nicht drüber lange lamentiert, sondern es war halt so und man arrangierte sich damit und man kochte dann halt mit anderen Lebensmitteln die ein gutes Jahr hatten.
Ein gutes Brot ist nicht schädlich für unseren Körper, sonst wären die Menschen früher massenweise gestorben. Nur die Fertigbackmischungen der heutigen Zeit, wo niemand mehr weiß was da wirklich drin ist, dieses Brot hat unangenehme und krankmachende Auswirkungen auf unser Zellsystem.
Ausserdem: die Menge macht’s…….
Hier nun ein Bericht über die Resi, die schon seit vielen Jahrzehnten aus ihrer Familientradition heraus ihr Brot selber bäckt. Ihre Einstellung zum Brot finde ich klasse, auch was der kleine Segen vor dem Backen anbetrifft ist ein schöner Brauch, den ich immer mal wieder auch durchführe, nicht in der Art wie die Resi das macht, aber ähnlich…….
Ich selber mag ja am liebsten ein gutes Sauerteigbrot anstatt so viel an Hefe drin……aber für all diejenigen, die sich erstmalig an das Brot backen heranwagen wollen, sei folgendes Rezept gedacht….
5 Minuten Rezept für Brot in Kastenform
Und für Diejenigen, die den Duft von frischen Brötchen am frühen Sonntagmorgen lieben, hier noch ein schnelles Rezept, gebacken in einer Muffinform……
krosse und leckere Sonntagmorgen Frühstücks Semmeln
Und wer sich gern an ein gutes, länger gehendes Brot wagen möchte, der schaue sich folgenden Film mal an…….wahrscheinlich brauchst ein bissl Übung bis es endlich gelingt, aber ich kann nur anregen „nicht aufgeben“
Seit Jahrzehnten backe ich unser Brot selber:
mit Hefe, Sauerteig, Backferment, eigen angesetztes Gärferment, ja-auch haha-Backpulver resp. Natron habe ich alle möglichen Varianten gebacken.
Getreide aller Art geht durch meine schöne Mühle mit Steinmalwerk und oftmals auch noch Kastanienmehl oder was sonst noch so bei unserem Bioladen wegen knappem MHD zum halben Preis über den Ladentisch geht 🙂
Ja, und immer mit tausend Gewürzen, immer verschieden, aber Koriander und Fenchelsamen immer, ansonsten Kümmel, Kreuzkümmel, Anis, Majoran, Rosinen, Wachholderbeeren, Pfefferminz u. Zitronenmelisse, Allerlei Kräuter, frisch oder getrocknet……na, und Moringabrötchen!! mit M. vom Bossi 🙂
Und sehr gerne „füttere“ ich meinen Teig noch mit Olivenöl oder anderem Öl oder auch mal mit Butter, Nussmus, Mandelmus oder Tahin.
So. Jetzt höre ich auf, sonst meldet sich noch nächtens die Fresslust bei so viel Appetizern…….
LikeLike
Danke für den schönen wertschätzenden Beitrag. Habe ihn herzlich gerne gelesen 🙂
LikeLike
Ja liebe Petra, hab den Artikel schon einige Zeit im Hintergrund liegen gehabt, kam aber irgendwie nicht so recht dran ans Schreiben, brauchte wohl mal eine kleine Pause von Allem.
Die Resi gefiel mir und da ich mich grad mit dem Backen von Brot beschäftigt hatte, grad was lange Gärungszeiten anbetrifft, kam mir die Idee davon einen Artikel zu machen.
Ging es Dir auch so ?
Ich hatte allein beim Schreiben und Anschauen den Geruch und den Geschmack von leckerem Brot wahrgenommen…. 😀
LikeLike