Was gibt es Schöneres als ein gutes, klassisches Musikstück, dargeboten von wunderbaren Musikfreunden, von denen ein Jeder seinen ganz eigenen Stil hat, der natürlich auch mit dem Instrument zu tun hat…..
Jedes Instrument hat seinen eigenen Klang, seine eigene Seelenmelodie, ja so möchte ich das sagen…….Seelenmelodie, das gefällt mir.
So unterschiedlich die Instrumente sind, so verschieden wirken die Klänge auch auf unsere Wahrnehmung ein, berühren uns immer wieder anders.
Nehmen wir die Mondscheinsonate gespielt von Katja Buniatishvili, so zart und doch gleichzeitig so kraftvoll dargeboten, dabei eine Augenweide die Pianistin nebst Flügel betrachten zu dürfen und ihren Klängen zu lauschen….Katja Buniatishvili sehe ich gerade vor mir, wie sie auf der begrünten Dachterrasse eines Hochhauses ein Konzert gibt. Es ist Sommer, die Luft ist lau und voller tanzender Lichtpunkte von den unzähligen kleinen Leuchtkäfern die dem aufgehenden Mond das Geleit geben…..
Ich ließ mich inspirieren und schaute weiter…..und fand Claire de Lune auf einer Harfe gespielt von Héloïse de Jenlis…….bei dem man das Gefühl hat, daß der Mond zarte Wellenmuster auf der Oberfläche eines Sees zeichnet und dort die Elfen und Wassergeister im Mondschein tanzen lässt…..
Und wieder ganz anders klingt für mich das Geigenspiel von David Oistrakh, ganz andere Bilder kommen dabei auf meinen inneren Bildschirm empor…..ich gehe spazieren auf einem Waldweg, langsam beginnt der Mond am Nachthimmel aufzugehen, erst noch in dunklem orange, dann immer heller werdend. Das Mondlicht scheint durch die Äste und weist den Weg hin zu einer kleinen Lichtung…….ich stehe still, beobachte, schliesse die Augen und lausche den Klängen des Mondspiels und als ich die Augen öffne nehme ich zwei kleine Rehe war, die im Mondenschein miteinander spielen…….so schön, so zart, so voller Frieden.
Ich hoffe Euch hat mein kleiner Ausflug im Mondenschein gefallen und schreibt mir doch mal in den Kommentaren welche Bilder in eurer Seele enstanden sind……
Leuchtturm Netz 