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Eine traumhafte Landschaft, unberührte Natur, Freiheit…..so stellt man sich das Leben auf einer Alm vor. Doch dazu gehören auch entbehrungsreiche, harte Zeiten, in denen man bis zum Umfallen sich müde geschuftet hat, als auch gefährliche Zeiten durch Schnee, Sturm, Blitzeinschlag und Trockenheit – dies schöne Bild einer kleinen Almhütte fand ich bei pixabay

 

Wie schon bei anderen Artikeln zuvor, möchte ich mit diesem Artikel Menschen ehren, die ein ganz besonderes Leben geführt haben, von frühester Kindheit an bis hin ins hohe Alter.

Die Maria Wiesbeck, meist nur genannt „die Mare“, die war so eine besondere Frau, die trotz wirklich schwerster Arbeit nie den Mut verloren hatte und sich den Widrigkeiten des Lebens gestellt hat, manchmal sogar im Angesicht des nahenden Todes, dem sie wie durch Wunderkraft sich entwinden konnte.

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Natürlich empfehle ich wie immer, als erstes den Buchladen seines Vertrauens auszusuchen und das kleine Lädchen um die Ecke zu unterstützen….bevor es zu den Giganten wie Vaternahm, Hugendubel , Amazon usw. geht….

Thalia ist unter all den Großanbietern übrigens noch einer, der sich nicht politisch vor einen Karren spannen lässt und selber entscheidet, welche Bücher er weiter im Sortiment haben wird, auch wenn die links gegrünte Menge dem Unternehmen vorwirft, es würde Rassisten und Rechte unterstützen ( was definitiv nicht so ist ! )

 

In „Harte Tage, gute Jahre – Die Sennerin vom Geigelstein“, erschienen im Knaur Verlag, erzählt Christiane Tramitz die außergewöhnliche Lebensgeschichte einer bemerkenswerten Frau. Maria Wiesbeck, die Sennerin vom Geigelstein hat 76 Jahre auf einer Alm in den bayerischen Alpen gelebt und diese nach ihrem 17. Lebensjahr nie mehr verlassen. Es ist eine Geschichte vom einfachen Leben im Gleichmaß der Jahreszeiten und in Achtsamkeit vor der Natur und von der Geborgenheit inmitten einer vertrauten Heimat. Weil sie Liebeskummer hatte, packte die damals siebzehnjährige Bauerntochter Maria Wiesbeck aus Samerberg 1941 ihren Rucksack, verließ den väterlichen Bauernhof und stieg auf zur Oberkaser-Alm in den Chiemgauer Alpen. Dort versorgte sie fortan als Sennerin das Vieh und kehrte seitdem nicht einmal in den harten Wintern ins Tal zurück. Die Alm-Wirtschaft wurde ihr Lebensinhalt. Sie lebte einfach und gesund im Einklang mit der Natur. Nun, am Ende dieses langen Lebens erkennt sie, dass das Vertraute mehr und mehr verschwunden ist. Auch auf der Alm hat das moderne Leben längst Einzug gehalten, und so manches davon bedroht die Natur. Maria Wiesbeck blieb auf ihrer Alm – nicht einmal bis nach München ist sie gekommen – aber die Welt kam zu ihr. Werner Herzog ging schon als kleiner Junge auf der Oberkaser Alm ein und aus und besuchte Mare auch noch, als er längst ein weltbekannter Regisseur geworden war. Einmal brachte er auch den Reiseschriftsteller Bruce Chatwin mit. Der Weltenbummler und die Frau, die nie mehr ihre Alm verließ – eine Begegnung bei der man gern dabei gewesen wäre. Die Biografie der liebevoll Oberkaser Mare genannten Sennerin vom Geigelstein entführt die Leser auf eine anrührende Weise in die längst untergegangene Welt der traditionellen Alm-Wirtschaft inmitten einer Natur, die sich die meiste Zeit des Jahres lebensfeindlich zeigt. Dieses Leben ist alles andere als ein Idyll gewesen. Es war voller Entbehrungen und bot dennoch jene Geborgenheit, die wir heute Heimat nennen.

Doch nun habt viel Freude mit der Mare…….