
Zum Teil ernsthafte Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern
In seiner Praxis tauchten immer wieder Kinder auf mit Verhaltensauffälligkeiten, die sich in den letzten Wochen verstärkt hätten, etwa Einkoten, Einnässen bei Kindern, die bereits sauber waren. Auch erneutes Fremdeln, das eigentlich ganz normal zur Entwicklung gehöre, trete wieder verstärkt auf bei Kindern, die das eigentlich längst überwunden hatten. Manche Eltern berichteten auch vom Zähneknirschen des Nachwuchses.
Zu seinem Alltag gehöre es inzwischen, Atteste zu schreiben für Schüler, die durch das Tragen von Masken Kreislaufbeschwerden oder gar Panikattacken erleiden. Generell sieht Viethen Masken besonders bei Bezugspersonen für Kleinkinder als ausgesprochen problematisch an, »weil zum Erlernen der Affektregulation (Emotionen einschätzen lernen und entsprechend reagieren) die Mimik unerlässlich ist.«
Entwicklungspsychologen sagten nicht umsonst, Kinder sollten idealerweise die ersten 18 Monate ihres Lebens mit den Eltern verbringen, um derart grundlegende Verhaltensweisen zu erlernen. »Die Maske hat durchaus das Zeug dazu, Ängste und auch tief greifende Entwicklungsstörungen zu schaffen, ebenso wie das ’social distancing‘. Der Mensch ist halt ein soziales Wesen. Da gehören auch Berührungen dazu…..