
Die Alte Burg Penzlin, die auch unter dem Namen Burg Maltzan bekannt ist, wurde im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts von Berend Maltzan (1452-1525) errichtet. Diese Feststellung wird im Wesentlichen durch den historischen Aspekt der Hexenkeller bestimmt, die etwa in dieser Zeit angelegt wurden. Die tiefliegenden Kelleranlagen sind es dann auch, die der geschichtsträchtigen ehemaligen Burganlage ihren besonderen Reiz verleihen.
Nicht die äußere Ansicht der sog. Alten Burg zieht jährlich zehntausende Besucher in ihren Bann, sondern die tief unter der Erde liegenden Hexenkeller.
Vom Torweg aus betreten die Besucher über eine kurze Treppe zunächst den Rittersaal. Im anschließenden Raum liegt dann der etwas ungewöhnliche Eingang zu den Hexenkellern. Nach dem Passieren einer Falltür muß der Besucher neun Stufen hinuntersteigen, um das 1. Kellergeschoß zu erreichen. Von einem kleinen verwitterten Fenster dringt nur wenig Tageslicht in diesen Raum, dessen Fußboden etwa 1,90 m unter dem Niveau des Torweges liegt.
Quelle: Penzliner Geschichte / Hexen und Hexenverfolgung

Die Zeit der Inquisition und der Hexenverfolgung ist eine der düstersten Geschichten die im Namen der Kirche mit ausgeführt wurden. Unvorstellbar grauslich waren die Methoden, die dazu dienten den sogenannten „Hexen“ und „Nichtgläubigen“ ein Geständnis abzuringen. Die meisten davon waren schuldig, sondern kamen durch Verleumdung und Neidgedanken zu den Folterungen. Die Inquisitoren kannten kein Erbarmen, egal ob jung oder alt, Frau oder Mann. Ca. 80% waren es Frauen, weise Frauen die sich mit Kräuterwissen auskannten und dementsprechend auch Menschen von ihren Krankheiten heilen konnten.

Das war der Kirche, die gerne Krankheiten mit Sünden in Verbindung brachten um ihre Schäfchen am Trog zu halten und ihnen die Kirchen Abgaben abzuluchsen, ein Dorn im Auge. Auch waren diese weisen Frauen oftmals nicht der Kirche zugeneigt, was sie noch unbequemer machte, denn sie zeigten den Menschen, dass es keine kirchliche Institution braucht um in dieser Welt zu leben….

Gerne wurden Kirchenverweigerer und andere Straftäter an den Pranger gestellt, also mitten auf dem Marktplatz angekettet, wo sie von jedem beschimpft, bespuckt und geschlagen werden konnten.
Auch folgendes Instrument war gut geeignet jemanden öffentlich auszustellen…….

Wer sich schon mal ein wenig mit dem Inquisitionsthema auseinandergesetzt hat, der kennt sicherlich das Buch Malleus malleficarum – der Hexenhammer Erstdruck 1487, steht am Beginn der blutigen Epoche der europäischen Hexenverfolgungen. Als Handbuch der Hexenjäger zählt er zu den verhängnisvollsten Büchern der Weltliteratur.
Die Burg Penzlin kann besichtigt werden, es findet einmal jährlich auch ein Burgfest statt. Die Umgebung ist wunderschön direkt in Mecklenburg Vorpommern im Müritzer Land, ein Landgebiet voller Flüßchen und Seen.
https://www.amt-penzliner-land.de/B%C3%BCrgerinfos/Badegew%C3%A4sser
Es gibt einen ziemlich schrägen Film, den ich vor vielen Jahren mal bei BBC Special gesehen habe, er heisst die Teufel von Loudon und wurde geschrieben vom legendären Aldous Huxley, der auch schöne neue Welt geschrieben hat.
Der Film ist eine düstere Dystopie der Mittelalterzeit, die mich damals als auch heute an meine Grenzen gebracht hat. Sich vorzustellen, daß all das nicht nur Film war sondern tatsächlich stattgefunden hat und bis heute in gewissen elitären Zirkeln noch stattfindet, erzeugt nicht nur Magengrummeln sondern auch Übelkeit bei mir.
Für ganz Hartgesottene empfehle ich den Trailer bei der DuRöhre , der reicht mir schon.