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so schauen sie aus, die kleinen „Flöhe“ wenn sie gemahlen sind, ganz unscheinbar und doch so grossartig / Bildquelle ist mir 🙂

 

Hahahaha, jetzt denkt sicherlich ein Jeder an die kleinen Tierchen, die sich gerne in menschliche und tierische Behausungen schleichen und dort ihr Unwesen treiben.

Oder man denkt an den berühmten Flohzirkus aus alten Zeiten….

Nein, von all dem möchte ich nicht berichten, sondern von den kleinen Schalen einer Wegerichpflanze, bei Wikipedia gut beschrieben :

Flohsamenschalen sind die Samenschalen der Wegericharten Plantago indica, Plantago afra (Syn.: Plantago psyllium), daher auch der Name Psyllium (lateinisch psyllium Floh). Die Frucht reift zu einer zweifächrigen Deckelkapsel heran mit je zwei kleinen elliptischen, rotbraunen, glänzenden Samen. Diese erinnern an Flöhe, was der Pflanze den deutschen Namen „Flohkraut“ oder „Flohsamen-Wegerich“ eintrug. Sie werden auch unter dem Namen Indische Flohsamenschalen (Plantago ovata) als Lebens- und Heilmittel vertrieben und zu diesem Zweck hauptsächlich in Indien und Pakistan angebaut.

 

Es gibt positive Effekte auf die Erkrankungen des Metabolischen Syndroms und attestierten dem Flohsamenschalen hier vielseitige Einsatzmöglichkeiten.

Zum Metabolischen Syndrom gehören die vier bekanntesten Zivilisationserscheinungen unserer Zeit, nämlich Übergewicht, hohe Blutzuckerwerte, Bluthochdruck und hohe Blutfett- bzw. Cholesterinspiegel.

100 Gramm Flohsamen haben folgende offizielle Nährwerte:

  • Brennwert 90 kJ (21 Kcal)
  • Kohlenhydrate 1,73 Gramm
  • Eiweiß 2,38 Gramm
  • Fett 0,55 Gramm
  • Ballaststoffe 83,69 Gramm

 

Wichtig ist es, besonders wenn man die Verdauung fördern möchte, eine grosse Portion Wasser dazu zu trinken, 300 ml auf jeden Fall.  In Milchprodukten hat der Flohsamen keine Quellmöglichkeit, in wässrigen Getränken schon. Man kann ihn in Wasser einrühren, in Fruchtsaft, in Kräutertee und dann zügigst trinken, da er, je länger er steht vermehrt eindickt. Man darf deshalb auch nicht zu viel nehmen, denn dann bekommt man einen festen Kleister, den man kaum noch aus dem Glas bekommt….

Gerade wenn man in Richtung rohköstliche Ernährung geht, vermisst man doch ab uns an so kleine Leckereien wie Kuchen und Kekse, besonders wenn man selbst gern backt. Da sind natursüsse Leckereien wie ein Fruchtmus etwas ganz Feines. Auch für Rohkostbrot und Trockenfrüchte Leckereien kann man Flohsamen gut als Bindesubstanz einsetzen.

Als Grundlage für das Fruchtmus nehme ich für ca. 2 Portionen 1 grossen süßsauren Apfel, 2 Datteln, eine Orange oder kleine Grapefruit und einen guten Schluck Trinkwasser dazu. Wer mag reibt noch ein wenig Zitronenschale dazu oder gemahlene Vanille. Auch ein Hauch gemahlene Tonkabohne kommt gut als Geschmacksnote.

Ich habe einen kleinen Blender, der ruckzuck daraus ein feines Mus macht.

Dieser hier erfüllt schon seit Jahren gute Dienste personal-blender von Keimling

Dann braucht man nur noch 2 bis 3 TL gemahlene Flohsamenschalen unterrrühren ( gut vermischen da sonst Klumpen entstehen ) und für ca. 10 Minuten zur Seite stellen. Ich stelle das Pürree derweil in den Kühlschrank. Manchmal gibt es dazu eine Creme aus einigen gemahlenen Mandeln und Aprikosenkernen und Kokosmilch oder aber geschlagene Kokos oder Soyasahne dazu.

 

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ein leckeres Beispiel für ein Rohkost Fruchtmus / Bildquelle ist mir

Also ihr seht, Plantago ovata oder indica hat vielseitige Anwendungsgebiete.

Mehr demnächst an Rezepten mit den kleinen Flöhen 😉

Anbei einige links zur weiteren Information.

https://blog.sonnhof-ayurveda.at/ayurveda-darmreinigung

https://www.natur-kompendium.com/flohsamen/

https://foodforfitness.de/flohsamenschalen-wirkung-anwendung/