
Vitamin D3 Mangel und seine Auswirkungen auf den Körper
Bei vielen der heutzutage am weitesten verbreiteten Krankheiten liegt gleichzeitig ein Vitamin-D3-Mangel vor. Wird dieser Mangel behoben, lassen sich diese Krankheiten oft besser behandeln oder im Rahmen eines ganzheitlichen Konzeptes sogar ganz beheben.
Welche gesundheitlichen Auswirkungen ein Vitamin-D3-Mangel haben kann, wollen wir Ihnen anhand der folgenden zehn Erkrankungen zeigen. Zu allen diesen Krankheiten liegen Studien vor, die den Zusammenhang mit einem Vitamin-D-Mangel wissenschaftlich belegen.
Sonnencreme verhindert die Vitamin-D-Produktion
Das grösste Problem in diesem Zusammenhang ist, dass sich heute immer mehr Menschen kaum noch im Freien aufhalten. Dazu kommt daß man die Haut mit Sonnencremes zubaut, am besten mit einem hohen Lichtschutzfaktor, der noch weniger UV Strahlen hindurchkommen lässt.
Hinzu kommt das allgegenwärtige Kunstlicht, da viele Menschen den ganzen Tag zu Hause am PC und TV verbringen. Dieses Licht kann die Vitamin-D3-Produktion im Körper jedoch nicht anregen. Die möglichen gravierenden Folgen eines Vitamin-D3-Mangels anhand von 9 verschiedenen Erkrankungen und Leiden werden bei den nächsten Punkten aufgelistet..
Grippe: Diese Erkrankung beruht auf einer Abwehrschwäche des Immunsystems gegenüber den Grippeviren. In den Sommermonaten hingegen erkranken die wenigsten Menschen an einer Grippe, denn das ausreichend vorhandene Sonnenlicht (Vitamin D) stärkt das Immunsystem. Mittlerweile konnten mehrere Studien anschaulich belegen, dass Menschen mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel deutlich häufiger an Grippe erkrankten als jene, deren Spiegel als normal galt. Diese Erkenntnisse zeigen, welchen Einfluss das Vitamin D auf unser Immunsystem hat.
Asthma: Wenn auch letztlich noch nicht vollends geklärt ist, welcher Auslöser generell für asthmatische Erkrankungen verantwortlich ist, so deutet neuste Forschung doch darauf hin, dass ein Vitamin-D-Mangel zumindest einen sehr bedeutenden Faktor bei der Entstehung dieser Erkrankung darstellt. Bei Kindern konnte eindeutig nachgewiesen werden, dass ausreichende Mengen Vitamin D sowohl den Schweregrad der Erkrankung, als auch die Häufigkeit der auftretenden Asthma-Symptome reduzieren konnte. Vitamin D3 fördert die Produktion jener Blutzellen, die entzündliche Reaktionen im Körper hemmen. Diese wundervollen Eigenschaften des Vitamin D beschränken sich selbstverständlich nicht nur auf den kindlichen Organismus.
Bluthochdruck: Eine erst kürzlich veröffentlichte Studie, die im Fachmagazin Journal of Investigative Medicine publiziert wurde, bestätigte, dass sich der Blutdruck von Patienten deutlich verbesserte, nachdem ihre Vitamin-D-Werte im Blut angehoben wurden. Je höher der Vitamin-D-Spiegel, umso niedriger war der Blutdruck.
Chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED): Zahlreiche Studien aus Europa, Indien und den Vereinigten Staaten haben einen Zusammenhang zwischen niedrigen Vitamin D-Werten im Blut und einer erhöhten Erkrankungsrate an Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und anderen CEDs nachweisen können.
Typ-2-Diabetes: Eine im Jahr 2011 im Fachmagazin AIDS veröffentlichte Studie hatte erbracht, dass ein Vitamin-D-Mangel die Symptome des metabolischen Syndroms (Insulinresistenz, Fettstoffwechselstörung) bei HIV-Patienten verstärken kann. In dem Zusammenhang stellten die Wissenschaftler gleichzeitig fest, dass ausreichend große Mengen an Vitamin D im Blutkreislauf das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, generell senken.
Karies: Auch an dieser Zahnerkrankung ist ein Vitamin-D-Mangel beteiligt. Dieser Zusammenhang wurde bereits in den 40er Jahren erkannt, doch es wurde – warum auch immer – nicht weiter daran geforscht. Heute gibt es jedoch glücklicherweise zahlreiche aktuelle Studien die belegen, dass optimale Vitamin-D-Mengen sehr wichtig für widerstandsfähige Zähne sind, denn ein Mangel an Vitamin D führt zu vermehrtem Kariesbefall. Die Erklärung hierfür liegt darin begründet, dass Vitamin D die Bildung körpereigener antibakteriell wirkender Peptide (kurze Aminosäureketten) anregt, die wiederum die Bildung von kariesauslösenden Bakterien hemmen. Daher sollten die Vorteile einer Vitamin-D-Einnahme auch in Zahnarztpraxen deutlich stärker berücksichtigt werden.
Rheumatische Arthritis: Eine kanadische Studie entdeckte einen Zusammenhang zwischen Arthritis und niedrigem Calcitriol Spiegel. Tatsächlich konnte bewiesen werden, dass Menschen mit dem niedrigsten Calcidiol*-Blutwert bis zu fünfmal anfälliger sind, an Rheumatischer Arthritis und verwandten Leiden zu erkranken. Die Entzündungsaktivität innerhalb der Gelenke, bei der auch Knochen, Knorpel und andere Strukturen des Gelenks zerstört werden können, steigt mit abnehmendem Vitamin-D-Spiegel immer weiter an. Aus diesem Grund ist auch bei dieser Erkrankung ein ausreichend hoher Vitamin-D-Spiegel immens wichtig.
* Calcidiol ist eine Vorstufe des aktiven Vitamin D
Krebs: Ob es sich um Brust-, Prostata-, Gebärmutter-, Dickdarm-, Speiseröhren-, Magen-, Eierstock-, Bauchspeicheldrüsen- oder Nierenkrebs handelt; die hier genannten Krebserkrankungen wurden laut Untersuchungen bei menschen festgestellt, die geringe Vitamin-D-Werte aufweisen. Zugleich unterliegen Menschen mit optimalen Vitamin-D-Werten einem vergleichsweise deutlich geringeren Risiko, an Krebs zu erkranken. Folglich sollte auch bei Krebspatienten der Vitamin-D-Spiegel gemessen und ein möglicher Mangel behoben werden.
Haarausfall bei Frauen: Andere Studien haben gezeigt, dass ein geringer Vitamin-D-Spiegel im Blut zu Haarausfall bei Frauen beitragen kann. Im Umkehrschluss kann eine optimale Vitamin-D-Versorgung zur Linderung des Haarausfalls bei Frauen beitragen.
Neurodermitis: Diese Erkrankung geht häufig mit einem eklatanten Vitamin-D-Mangel einher. Viele Studien belegen diesen Zusammenhang. Darüber hinaus konnte festgestellt werden, dass ein Mangel an Vitamin D das Risiko für Neurodermitiker erhöht, eine Nahrungsmittelallergie zu entwickeln. Zudem wurde nachgewiesen, dass die häufig auftretenden bakteriellen Hautinfektionen bei Neurodermitikern in direkter Verbindung zu einem Vitamin-D-Mangel stehen.
Ich selbst kenne Neurodermitiker, die allein durch die heftigen Prozesse des Immunsystems, bei dem der ganze Körper in einer Ausnahmesituation ist und die Zellen nur mit Abwehr von Entzündungen und allergischen Stoffen beschäftigt ist, einen massiven Vitamin D Mangel haben. Dazu kommen auch die Kortison Gaben die nicht gerade zuträglich sind damit Vitamin D3 in die Knochensubstanz positiv einwirken kann…..
Lebensmittel für eine Vitamin D Zufuhr
Meeresfrüchte wie Lachs, Hering, schwarzer Steinbutt, Sardinen und Aal, enthalten viel wertvolles Vitamin D.
Hühnerei, besonders aber das Eigelb, enthalten ebenso einen guten Vitamin D Anteil, jedoch bei weitem nicht so hoch wie die Meeresfrüchte.
Für Veganer ist es wirklich schwierig aus veganen Lebensmitteln das Vitamin D zuzuführen, denn es gibt da kaum etwas was genügend Vitaminanteil hat. Dazu gehören Pilzsorten wie Steinmorchel oder Steinpilz, Champignons und Pfifferlinge.
Eine gute Frucht ist zum Beispiel die Avocado, die nicht nur einen nennenswerten Vitamin D Anteil aufweisen kann, sondern auch viele andere Vitamine die positiv auf unseren Zellstoffwechsel einwirken. Auch Leinöl ist ein heimisches Öl mit hohem Anteil an Omega 3 Stoffen, den wir auch in fettem Seefisch vorfinden….