
Naaaaaaa ?
Weckt es Kindheitserinnerungen bei Euch ?
Bis heute liebe ich Rübenkraut als süssen Brotaufstrich, den es mittlerweile ohne Zuckerzusatz aus Früchten in den Biomärkten gibt.
Es gibt ihn nicht nur aus Zuckerrüben, sondern auch aus Äpfeln, Birnen, Datteln und Zwetschgen……ach eigentlich kann man aus allen Früchten den dicken Sirup herstellen.
Bei uns zuhause gab es früher selbstgekochtes Kraut, wenn der Zuckerrübenleiterwagen durch unsere kleine Dorfstrasse rollte und einige der Zuckerrüben davon runterfielen. Oftmals halfen Oma und Mutti auch bei der Zuckerrübenernte und bekamen dann einiges mit nach Hause. Dort wurde dann Rübenkraut gekocht bis zum Abwinken. In Kriegs und Nachkriegszeiten war Rübenkraut der Brotaufstrich der günstig war und vor allem sich lange halten konnte ohne Schimmel anzusetzen.
Außer auf Brot oder Brötchen gab es das Rübenkraut auch über Reibekuchen….lecker ! Und Rübenkraut auf Eierpfannkuchen waren einfach ein Traum !
Man nahm Rübenkraut als kleines verfeinerndes I-Tüpfelchen zur Schmorbraten Sosse oder als süsses dunkles Häubchen auf Quark oder selbstgemachter Dickmilch zum Nachtisch.
Einige Rezepte findet ihr HIER und natürlich bei der uns allen bekannten Firma Grafschafter
Sogar die englische Variante als „golden Sirup“ gibt es bei Grafschafter zu erwerben.
Rheinisches Vollkornbrot ohne Zuckerrübensirup ? Kaum denkbar……der gehört da hinein !!!!!!!
Und hier ein kleiner Film aus alten Zeiten, die wahrscheinlich den Jungen heute kaum noch in Erinnerung ist……welch eine Arbeit das Krautkochen doch war !!!!
Krautkochen im Rheinland bei Limbourg