
Trifft die Überschrift wirklich auf alle Paare zu ? Wenn ich frisch verliebt war, war es eine Wonne, mit dem noch feuchten geliebten Wesen unter eine gemeinsame Decke zu schlupfen, um zusammen den Dampf, „Coming from the body heat“ wie Tina Turner in „Steamy Windows“ singt, zu genießen.
Und dann zusammen einzuschlafen, so daß eine gemeinsame „Glocke“ uns einhüllte.
Das soll es nicht mehr geben ?
Nö, da mache ich nicht mit.
Allerdings finde ich, wenn es so weit ist, daß man vor oder nach einer solchen Nacht die Umgebung wieder wahrnimmt, und nicht mehr nur die Straße der weggeworfenen Klamotten vom Wohnzimmer ins Bett sieht, könnte etwas Wahres dran sein an dem, was Satya Das sagt. Mein Schlafzimmer ist heute sehr funktional, ein kombiniertes Schlaf- und Musikstudio.
Wenn man 20, 30, oder vierzig Jahre in einem gemeinsamen Bett schläft, sieht sie Sache sicher anders aus. Allerdings, um das Schnarchen zu vermeiden, hilft ein Besuch in einem guten Schlaflabor. Bevor ich das wußte, durfte ich nachts in ein nettes, hübsch eingerichtetes Zimmer im Keller neben meinem Schlagzeug ziehen. Die Beziehung hat dann aber auch nur noch ein knappes halbes Jahr gehalten.
In Wien habe ich ein Paar gekannt, die haben sich ein kleines Mietshaus (4 Parteien) renoviert, er hatte die rechte Haushälfte, sie die linke, die oberen Schlafzimmer waren über den ja nun privaten Flur verbunden.
Alles natürlich keine Garantie für eine dauerhaft stabile Beziehung, wie auch Satya Das sagt.
Aber vielleicht hilfreich 🙂
Piet, 04.11.2019
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Eine Frau muss ihrem würdigen Ehemann dienen, ebenso muss ein Mann sich um seine erhabene Ehefrau sorgen. Für eine Frau ist es ein Vergnügen, ihrem würdigen Ehemann zu dienen, genauso ist es ein Vergnügen für einen Mann, sich um seine erhabene Ehefrau zu sorgen.
Haushalt und Routine im familiären Leben kann die ganze Beziehung zerstören. Zum Beispiel es ist oft so, dass wenn eine Frau heiratet, hört sie im Familienleben auf, sich schön zu kleiden, sich um ihre Schönheit zu kümmern, sich zu pflegen. Ihr Ehemann sieht, dass sobald sie aus dem Haus rausgeht, sie sich schminkt und schöne Kleidung anzieht, Zuhause angekommen wäscht sie ihr Gesicht ab, zieht sich irgendeinen Trainingsanzug an. Auf diese Weise verschwindet die Erotik im Haus. Draußen sieht der Mann ständig geschminkte und schön angezogene Frauen, weil viele Frauen sich so verhalten – Draußen schön, Zuhause in Drecksklamotten. Zuhause angekommen sieht er seine in der Nase popelnde Ehefrau, weil sie der familiären Routine zum Opfer gefallen ist. Oder wenn der Ehemann sieht, wie die Unterwäsche seiner Ehefrau direkt vor seiner Nase hängen und trocknen. Glaubt mir, es gibt nichts Erotisches daran. Unterwäsche sind erst dann erotisch, wenn sie an einer Frau sind, aber nicht wenn sie irgendwo öffentlich hängen.
Ich verrate euch noch mehr: sogar ein gemeinsames Schlafzimmer sorgt dafür, dass die Beziehung langsam aber sicher langweilig wird und sogar in die Brüche geht. Nur die allerwenigsten wissen es. Alle wollen in einem Zimmer sein. Wozu? Seid ihr so arm, dass ihr in der Wohnung nur 2 Zimmern habt? Habt ihr gewusst, dass man früher, als die Menschen in Dörfern auf ihren eigenen Gehöften lebten, jedes Geschlecht seine eigene Haushälfte hatte? Männer hatten ihre Haushälfte, Frauen hatten ihre Haushälfte. Erst als man anfing, die Menschen in die Städte zu drängen und sie zwang, auf wenigen Quadratmetern zu wohnen, fing man an, in gemeinsamen Zimmern zu schlafen.
Frau: Und was ist mit den Kindern? Wenn sie sehen, dass die Eltern in getrennten Zimmern schlafen?
Satya: Zuerst muss man diesem Beispiel selbst folgen. Wenn du es als Mutter oder als Vater praktizierst, werden deine Kinder dir nachmachen wollen. Die Kinder spüren, wie das Verhältnis zwischen Vater und Mutter ist. Das hat nichts damit zu tun, dass man in getrennten Zimmern schläft. Man kann ein schlechtes Verhältnis zueinander haben und trotzdem in einem gemeinsamen Bett schlafen. Getrennte Zimmer sind überhaupt kein Anzeichen dafür, dass man ein schlechte Verhältnis zueinander hat.
Die Kinder müssen es sehen. Die Kinder lernen, indem sie andere Menschen beobachten. Sie kopieren dann das Verhalten. Es ist toll, wenn die Kinder sehen, dass Vater und Mutter sich sehr lieben und jeder sein eigenes Zimmer hat. Das ist doch toll, wenn jeder sein eigenes Zimmer hat.
Glaubt mir, wenn in einer Familie zwei verschiedene Betten auftauchen, ist es kein Anzeichen für die Verschlechterung der Beziehung. Im Gegenteil, es ist ein Anzeichen für Weisheit. Endlich verstehen solche Paare, dass man nachts schlafen sollte. Dafür ist die Nacht gedacht. Dafür ist das Schlafzimmer gedacht. Nachts ruhen sich die Menschen aus.
Warum versucht ihr, alles zu kombinieren? Warum macht ihr aus euren Schlafzimmern sowohl einen Kinosaal als auch ein Wohnzimmer als auch ein Unisexzimmer für Mann und Frau?
„Und wie sieht es mit Intimleben aus?“
Wo ist das Problem? Warum sollte man sowohl f*cken als auch schlafen in einem gemeinsamen Bett? Habt ihr jeden Tag Sex? Wenn die Zeit für Sex da ist, dann kommt der Mann zu seiner Ehefrau, oder auch umgekehrt.
Das Problem ist, dass die Paare in der Familie alles zu vereinfachen versuchen. Sie verwandeln alles in langweilige Routine. Habt ihr euch schon die modernen gemeinsamen Schlafzimmern angeguckt? Da ist doch nichts los. Da ist überhaupt gar kein Geschmack bei der Einrichtung gewesen. Entweder handelt es sich um unpersönliche Unisex-Einrichtung, wo ein Schrank, 2 Nachttische, 2 billige Lampen und ein Fernseher stehen, mehr nicht, oder es ist eine rein weibliche Einrichtung, wo der Ehemann leidet, weil er sich dort nicht wohl fühlt, doch sich gezwungen fühlt, dort jeden Tag zu schlafen.
Und in solchen Zimmern hören sich die Ehefrauen jahrzehntelang an, wie ihre Ehemänner schnarchen. Wozu das alles? Warum tut ihr es euch an? Warum wollt ihr, Frauen, hören, wie ein Mann schnarcht? Lass ihn doch in seinem eigenen Zimmer schnarchen. Das ist doch toll.
Was die Art und Weise des Schlafens angeht, so schlafen Männer und Frauen ebenfalls komplett unterschiedlich. Wie schlafen die Frauen? Das Bett muss sehr schön gerichtet sein, die Bettdecken müssen mit Blümchen verziert sein, sie müssen auf dem Bett so liegen, wie die Frau es möchte. Die Frau cremt sich ein und legt sich ordentlich wie eine Lady in das Bett. Im Sommer muss natürlich auch das linke Bein aus der Bettdecke herausgucken, um sich somit abkühlen zu können.
Wie schläft ein Mann? Wie ein Tier. Er geht ins Bett, schmeißt die Decke über sich. Morgens steht er auf, die Decke liegt irgendwo auf dem Boden, Kissen auf der anderen Seite des Bettes. Morgens wacht seine Ehefrau auf und merkt, dass sie keine Decke mehr hat, weil ihr Ehemann es ihr weggezogen hat. Gut, wenn der Mann 60 Kilo wiegt. Was ist aber, wenn er 100 Kilo wiegt? Im Schlaf legt er seinen 20-kilo schweren Arm auf dich oder auf deinen Kopf. Und das jeden Tag…. Schönes Leben…. Wozu braucht ihr das alles?
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Satya Das, aus dem Vortrag „10 Mythen um Sex“
Übersetzung aus dem Russischen von Ilja Potrebitsch
Ist mir heute in der Natur in den Sinn gekommen:
getrennte Schlafzimmer mit gegenseitigem „Besuchsrecht“.
An der Tür hängt ein Dreh-Schild:
auf der einen Seite steht WILLKOMMEN ,
auf der andern Seite
„Wenn man seine Ruhe nicht in sich findet,
ist es zwecklos, sie andernorts zu suchen.“
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Kunterbunt, es gäbe da schon ein paar Möglichkeiten……doch die gehören nicht hier her 😉
Man könnte sich eine heisse Milch mit Honig machen, einen Baldrianschlaftee, ein Glas Rotwein…….langweilige Musik hören oder……der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. 😉
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Hihihihi……
Na ich sag es mal so :
Schnarchen ist schon ein wichtiger Punkt der nicht zu unterschätzen ist…..kann wütend machen. Wobei ein Anblick mit Anti Schnarchmaske schon gewöhnungsbedürftig sein kann.
Wohl dem wenn beide Partner damit schlafen gehen.
Unsere Mama wünschte sich immer ein eigenes Zimmer, denn sie ging gern früh schlafen. war ja auch immer früh wach mit uns Kindern…..
Der Papa hat gerne noch stundenlang im Bett gelesen, was die Mutti dann nervte, weil sie das Licht störte, sie nicht gut schlafen konnte und dennoch am nächsten Morgen raus musste für uns Kinder.
Ich schlafe gern mit dem Gefährten in einem Bett, hab aber auch mal das Bedürfnis allein schlafen zu wollen……und finde dieses Bedürfnis auch ganz gesund.
Was das Schlafen in enger Umarmung angeht, da geht das für mich nur kurzzeitig, spätestens nach einer halben Stunde brauche ich meinen eigenen Schlafraum und Position.
In ganz seltenen Situationen ging es auch mal länger.
Ich habe viele, oft spirituelle Freunde, die fast alle getrennte Schlafräume haben und das als wohltuend für die individuelle als auch für die gemeinsame Entwicklung empfinden.
Und was das schlampige Herumlaufen von Männern angeht….hmmmm, da fehlt mir einiges an Aussagen von Satha Das dazu.
Ich kann jetzt nicht sagen, daß es nur supererotische Männer gibt im Zusammenleben.
Mich stört ein Mann in Jogginghose gar nicht, denn wenn ein Mann der auf der Arbeit in Anzug rumlaufen muss, dieses gerne abstreifen möchte wenn er zuhause ist, dann ist das nur verständlich…..von einem entspannten Mann hab ich auch mehr 😉
Doch mag ich es, wenn auch Mann schöne Unterwäsche trägt und keine zerfledderte, ungepflegt wirkende. Auch mag ich es wenn ich mal schön ausgehen möchte, daß der Mann sich ebenso wie die Frau gut kleidet…..das muss kein Anzug sein, eher sowas wie geschmackvolle Kleidung.
Unsere Mutti habe ich in Erinnerung zuhause in Kittelschürze, was ich als Kind schon immer fürchterlich fand. Seitdem habe ich eine Phobie gegen Schürzen. habe in meinem Haushalt eine Schürze, die ich aber nur zum Backen anziehe……ansonsten schau ich schon daß auch ich bequeme Kleidung trage, den im Dienst muss ich Uniform schon tragen, da brauche ich im privaten nicht auch nich den Zwang einer Uniform.
Ausserdem, mal ehrlich……wenn dann Frau sich mal aufbrezelt und den Mann so empfängt, dann kann das schon eine Einladung zu einem schönen Miteinander sein….oder etwa nicht 😉 Wenn sie immer so gkleidet wäre, dann würde der Mann gar nicht die Besonderheit der Einladung erkennen können.
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