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menschliche Zuwendung im Klinikalltag, kaum noch möglich, hier ein Bild aus dem Hospiz – gefunden bei pixabay

 

Ich kann dem Verfasser des Briefes nur zustimmen, er hat in fast allen Punkten recht. Es ist ein Unding, daß in der heutigen Zeit, mit so viel moderner Technik und Möglichkeiten, auch an Hilfsmöglichkeiten, an der wichtigsten Grundlage für eine gute menschliche und medizinische Versorgung gespart wird, dem MENSCHEN.

Es leiden nicht nur Patienten darunter, nein auch die Pflegenden, die Ärzte, alle bis hin zur Reinigungskraft, die an dem riesigen Uhrwerk Klinik mitarbeiten…….denn fällt nur ein kleines Rad aus, hängt es in allen anderen Bereichen. Wer kompensiert wenn ein Rad ausfällt ????

Genau die Pflege !

Sie kompensiert den Ausfall der Stationsassistentin, die für das Büromanagement zuständig ist, den Ausfall der Serviceassistentin, die für Essen und Trinken als auch für den Anspruch des Privatklientels zuständig ist, den Ausfall des Patiententransport-dienstes, der viele viele Wege zu OP’s und Diagnostik durchführt. Da interessiert es NIEMANDEN ob das Pflegepersonal jetzt 6 oder 12 Vollpflegepatienten zu versorgen hat, ob in einer Schicht 3 oder 6 Neuzugänge kommen, wieviel isolierte Patienten auf Station liegen und wieviele Drogenabhängige grad mal wieder die Station unsicher machen.

Es wird jedes Bett belegt welches leer steht, und ist Mangel bei der einen Abteilung, mei dann kommen’s halt auf die Innere Station…..ein Auffangbecken für ALLE.

klaTV – ein Krankenpfleger berichtet aus dem Klinikalltag

Was fangen wir damit an ?

Alle schreien sie STREIKEN, legt eure Arbeit nieder, dann sehen sie was euer Wert ist!

Sie haben im Grunde genommen recht mit ihrem Geschrei, doch ändert sich das ganz schnell wenn einer ihrer Angehörigen schwerkrank vor Ort liegt, da ist das Geschrei dann ganz anders, da werden die Pflegenden angegriffen daß dies oder Jenes nicht getan wurde, daß ihre Angehörigen das falsche Wunschessen bekommen haben, das Bett doch dringend mal einen neuen Bezug bekommen sollte und und und….

Da kommen Privatpatienten und beginnen Theater zu machen weil das WLAN nicht funktoniert, der Kühlschrank nicht kühlt, sie heute vergessen wurden mit dem Kuchen zum Kaffee, ihre Tageszeitung fehlte, sie das Bett nicht täglich bezogen bekommen usw. usw……..Es ist ihr gutes Reccht das Einzufordern, den sie bezahlen dafür viel Geld in ihre Zusatzversicherung…….nur: WIR können das nicht mehr so leisten.

Grenze, absolute Obergrenze an leistbaren Diensten !!!!!!!!

Bitte teilt es weiter, denn nur mit eurem Verständnis für unsere Arbeit, aber auch mit eurer Unterstützung der Angehörigen ist in Zukunft eine gute Versorgung nur noch möglich. Tretet nicht uns auf die Füße sondern geht in die Verwaltungen vor Ort, fordert dort mehr Personal, nicht die Beschwerden abliefern dort, denn die fallen wiederum zu uns zurück, wir müssen uns danach vor den Pflegedienstleitungen und der Verwaltung dafür rechtfertigen daß wir die Arbeit nicht zur vollsten Zufriedenheit der Patienten und Angehörigen mehr schaffen.

WIR SCHAFFEN DAS NÄMLICH NICHT MEHR.

SO SCHAUT’S AUS. 😦

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Netzfund