
In diesem Fall geht es um Berliner Schrebergärten.
Diese sind einem gewissen Klientel von ökologischen und verstaatlichungsaffinen Politikern schon längst ein Dorn im Auge. Nehmen sie doch der Kommune die Möglichkeit, ihren ach so wenigen Raum für bezahlbare Wohnungen , zu schmälern.
Zudem, man sollte es nicht glauben, befände sich in diesen Kleingärten unangenehme Zeitgenossen, Gegner mit denen nicht zu spaßen sei, die gut organisiert seien und dem Bundesverband Deutscher Gartenfreunde zugehörig sind. Dementsprechend haben eine starke Lobby. Sie haben ihre Traditionen, denn die Schrebergärten hatten lange Zeit Sinn, dienten der Gesundheit, der Erholung und der Ernährung von Arbeiterfamilien.
O-Ton taz Artikelautor :
„Man wollte Menschen, die beengt wohnten, wenigstens ein kleines Stück Scholle geben. Heute hat sich diese Form von Kleinsteigentum erledigt. Der Schrebergarten ist verstaubte Bundesrepublik, ist Spießertum und Egoismus. Ist Abschottung gegen Fremde, Angst vor Veränderung und überhaupt auch oft rechts, bedenkt man die zahlreichen verwitterten Deutschlandflaggen, die über fast jeder Gartenkolonie wehen.“
Wer Natur und Erholung in der Stadt will, soll in den Park gehen. Wer ein kleines Idyll abseits vom Stadttrubel sucht, soll aufs Land ziehen. Wer frisches Obst und Gemüse will, soll zum Biosupermarkt gehen – da ist das Zeug günstiger als das aus dem teuer gepachteten Kleingarten, das erst mal gekauft, gedüngt und gewässert werden muss. Und wem es darum geht, die Karotten und die Kartoffeln und die Rote Bete selbst angebaut und beim Wachsen beobachtet zu haben, für den gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, etwa kleine Parzellen auf Feldern außerhalb der Stadt – oder eben die auf Dächern neu entstehenden Urban-Gardening-Beete.“
Dies ist ein kleiner Ausschnitt aus dem Denken grün-roter Stadtpolitiker Berlins. Und wer mehr noch davon lesen möchte der schaue in folgenden taz Artikel hinein. Ich dachte erst es wäre Satire, nein, ist es leider nicht…..
Schöne neue bunte Berliner Stadtwelt….und bald auch in deinem Kleingarten in Frankfurt, Dortmund, Düsseldorf, Freiburg, Bremen und, und, und……
https://taz.de/Fehlender-Wohnraum-in-Grossstaedten/%215609116/
Das dachte ich mir auch Piet !
Weiß ich doch von einer Freundin aus Dortmund, daß die meisten der Schrebergartenbenutzer mittlerweile Zugezogene sind, da sie darüber ihre Ernährung etwas sichern, da ihr kleiner Verdienst es nicht hergibt.
Darunter sind etliche Familien aus den arabischen Ländern, aber auch russische Familien, die es gewohnt sind eine kleine Datscha zu haben, sei es auch noch so klein.
Von beschaulicher Ruhe ist da wenig zu spüren, eher sowas wie multikulturelles, ziemlich lautes Miteinander, bis in die Nacht hinein Feierlaune, dazu die diversen ethnischen Gesänge, die das beschauliche Leben abrunden.
Es geht hierbei um etwas ganz Anderes, es geht darum Wohnraum zu schaffen, aber nicht für sozial Schwache, sondern für ein Klientel welches eh schon genug hat, vielleicht sogar ein kleines Eldorado für sich selber, mit Dachgärten und Solaranlagen obenauf, Gemeinschaftsprojekte wie ich sie selbst schon ansatzweise kennenlernen durfte.
Es ist guter Boden dort, die Energie ist ebenso gut, da dort Menschen sich aufhielten, die dort zur Ruhe kamen, sich dort erholten…….das alles strahlen Orte aus.
So wie Orte, die ehemals Krisengebiete waren oder Kriegsszenarien boten, Friedhöfe, Menschen im Mittelalter gefoltert wurden, ebenso diese Ausstrahlungen haben, nur halt in die negative Richtung hin…..
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Dieser Schmierfink schriebt mal wieder, ohne sich auch nur im Geringsten mit der Materie zu beschäftigen: Hätte er einmal einen Blick über eine Kleingartenanlage gewagt und sich wenigstens in die Nähe bequemt, hätte er die vielen türkischen, kroatischen, serbischen Flaggen gesehen, zwischen denen ein paar deutsche Fahnen ziemlich verloren aussehen.
Aber in der gemütlichen Schreibstube kann man sich ja viel besser unbehelligt von der lästigen Wirklichkeit erleichtern.
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