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Jede Armee foltert bestialisch, vergewaltigt und ermordet Frauen und Kinder und natürlich Männer, um „Geständnisse“ für „Kriegsverbrechen“ der anderen Seite zu erpressen.

Fast alle sagen: „Iiich doch nicht“. DOCH, GENAU DU, egal, ob Mann oder Frau. Alles, was Du dazu brauchst ist:
Einen rechtsfreien Raum, es drohen Dir keinerlei Sanktionen für das, was Du tust.
Ein perfekt eingetrichtertes Feindbild, idealer Weise in Richtung auf Völker-Hass: Die… Die… sind doch alles….
Ein klein wenig Übung und die Gewissheit, das wirklich nichts passiert, wenn Du mal ein klein wenig folterst. Eine hübsche Frau zum Beispiel. Oder als Frau eine andere Frau.

Danke an BumiBahagia.com für diesen nachdenklich machenden Text.

Piet, 10.6.19
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Niederlande / Kriegsverbrechen / Gehen Sie beten

Holländisches Ruhmesblatt, einfach mal so, zur Kenntnisnahme.Thom Ram, 10.06.07.10.02.1969

NIEDERLANDE / KRIEGSVERBRECHEN Gehen Sie beten

Der gefangene Offizier wurde an einem Seil hochgezogen, der Kopf hing nach unten. Die verhörenden Soldaten ließen das Seil los, der Kopf schlug auf den Betonboden. Der Gefangene wurde wieder hochgezogen — noch höher. Der Kopf stieß noch härter auf. Ein beobachtender Soldat: „Blut strömte aus Ohren und Nase. Der Schädel machte ein verrücktes Geräusch, das man sein Leben lang nicht mehr vergißt.“Der Soldat — Joop Hueting, heute 41, Psychologe an der Universität Amsterdam, vergaß nicht. Er brachte diese und andere Greueltaten niederländischer Militärs in der ehemaligen Kolonie Niederländisch-Indien nach 20 Jahren an die Öffentlichkeit.Hueting promovierte unlängst in Amsterdam. In seiner Doktorarbeit über ein psycho-physiologisches Thema schreibt er: „Man fragt sich, warum in Holland immer noch nicht mit einer Untersuchung der juristischen, historischen, soziologischen und psychologischen Aspekte der Kriegsverbrechen begonnen wurde, die Soldaten im Dienste dieses Landes von 1945 bis 1950 begangen haben.“Hueting war einer der 115 000 holländischen Soldaten, die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Kolonie Niederländisch-Indien gegen indonesische Guerillas verteidigen sollten. 1656 niederländische Soldaten und eine nie festgestellte Anzahl Indonesier kamen dabei ums Leben — wahrscheinlich waren es über 20 000, und schätzungsweise 80 Prozent der Opfer waren nicht aktiv am Krieg beteiligt.Sie starben durch das, was Hueting „Kriegsverbrechen der Holländer“ nennt. Huetings Oberst van den Berge hatte den ständigen Befehl gegeben: „Alles, was sich bewegt, erschießen.“„Aus technischen Gründen“ wurden Gefangene nach Eroberung eines Kampong (Dorf) exekutiert. Hueting: „Es war zu lästig, sie alle mitzunehmen. Unterwegs riefen wir deshalb: ‚Alle austreten gehen.‘ Als sie sich dann dazu umgedreht hatten, wurden sie von hinten erschossen.“Nach einem anderen Hueting-Beispiel sagte ein Lkw-Fahrer beim Anblick eines verletzten Gefangenen: „Ich habe ein neues Owen-Gewehr, aber das Ding noch nie ausprobiert.“ Zur Einweihung erschoß er den Verletzten.Laut Hueting war eine beliebte Verhörmethode der Holländer: „Nach Hauen und Treten wurde das Feldtelephon benutzt. Die Drähte wurden mit den Geschlechtsteilen verbunden, durch Drehen der Telephonkurbel entstand Strom. Die Opfer krümmten sich vor Schmerzen und ließen Urin.“Das alles, so behauptet Hueting, seien seine eigenen Erfahrungen. Von einem Kollegen hörte er folgende Geschichte: Ein Armeeführer der Nationalisten war aus der Gefangenschaft entwichen, wurde aber am nächsten Tag wieder gefaßt. Die Beamten wollten ihrem Chef, der an diesem Tag Geburtstag hatte, etwas Originelles schenken. Neben den Frühstücksteller legten sie ein Paket. Es enthielt den Kopf des geflüchteten Indonesiers — in Bananenblätter verpackt.Daß Holländer auch an Deutschen Kriegsverbrechen verübten, hatte der SPIEGEL bereits in seinen Nummern 52/1965 und 7/1966 enthüllt: Holländer hatten 412 internierte Deutsche im Indischen Ozean mit dem Schiff „Van Imhoff“ absichtlich ertrinken lassen.Das Magazin „Achter het nieuws“ des sozialistischen Fernsehens Vara hatte damals eine Sendung über die Tat vorbereitet, sie aber auf Einspruch staatlicher Stellen hin abgesetzt. Einer der angegebenen Gründe: „Es ist so schwierig, nach 20 Jahren diese Dinge noch richtig zu sehen.“Jetzt aber zeigte sich, daß Holländer auch holländische Untertanen grausam umgebracht hatten. Nach Huetings Enthüllungen (in der Zeitung „De Volkskrant“), ließen sich die Fernsehleute nicht mehr stoppen. Fernseh-Magazinchef Wigbold: „Die Sadisten unter uns, der Sadist in uns selbst, sollen wissen, daß Kriegsverbrechen nicht unbekannt zu bleiben brauchen. Die Abrechnung mit der Vergangenheit soll beginnen.“Wigbold löste eine Lawine aus. Er und Hueting erhielten über 800 Briefe und Anrufe. Viele Holländer, die lieber ausländische als einheimische Kriegsverbrecher verfolgen, rechtfertigten sich nach deutschem Vorbild mit Klauseln wie: „Wir haben es nicht gewußt“ oder: „Befehl ist Befehl“.Die Hälfte aller Briefschreiber beschuldigte Hueting des Verrats. Der Veteranenbund sah „die Ehre Zehntausender ehemaliger Soldaten in Ostindien und das Andenken der Gefallenen in den Dreck gezogen“. Und Willem Drees, in jener Zeit Ministerpräsident, staunte in Interviews: „Von Kriegsverbrechen habe ich außer in zwei Fällen nie etwas gehört.“Der Rundfunk witzelte über eine — vielen Holländern — qualvolle Konsequenz: „Der Bonner Bundestag wird demnächst beim niederländischen Parlament auf Verlängerung der Verjährungsfrist dringen.“Fernseh-Zuschauer und Zeitungsleser steuerten 20 weitere Greueltaten zur Bewältigung der Vergangenheit bei — etwa:* Einem Indonesier wurden mit einem scharfen Messer Streifen aus der Haut geschnitten. Holländer träufelten Salzwasser auf das Fleisch. Die Wunde mußte in der brennenden Tropensonne trocknen.* Gefangene mußten ihre Hosen ausziehen und wurden dann mit nacktem Gesäß auf Autos gesetzt, die von der Sonne so heiß geworden waren, daß man Eier auf ihnen braten konnte.* Aus Rache für die Sprengung eines Militärautos wurde ein Gebiet von zehn Quadratkilometern mit allen lebenden Wesen völlig abgebrannt.* Kinder von 11 bis 13 Jahren, die Reis gestohlen hatten, wurden an Ort und Stelle füsiliert. Die Münder der Toten waren noch voll Reis.* Wenn eine Patrouille einen ganzen Tag nicht hatte schießen können, wurde Preisschießen auf Passanten veranstaltet.Als Augenzeuge Smit, der über mehrere dieser Vorfälle ein Tagebuch führte, beim Feldgeistlichen fragte, was er von den Greueltaten halten solle, erhielt er die Antwort: „Gehen Sie beten, mein Junge!“Der Rotterdamer Pfarrer Hildering, früher in der indonesischen Missionsarbeit tätig, berichtete, daß er schon vor Hueting versucht habe, die Öffentlichkeit aufzuklären. Jedoch: „Nirgendwo konnte man ein Wort loswerden. Holland war taub und blind für die Wahrheit in Indonesien.“Als ein Soldat mit Text und Photos bei der Illustrierten „Panorama“ in Haarlem anklopfte, entgegnete ihm ein Redakteur: „Davon wollen die Holländer doch nichts hören. Wenn wir das publizieren, sind wir nächste Woche pleite.“Nach Huetings Enthüllungen aber verlangten die Zeitungen eine staatliche Untersuchung. Oppositionsführer Joop den Uyl forderte die Regierung auf, alle Akten offenzulegen. Die Regierung sagte eine Überprüfung zu.Theologie-Professor Verkuyl, früher Missionar und anerkannter Indonesien-Spezialist, forderte die Holländer auf, Kollektiv-Reue zu üben: „Wir müssen anerkennen, daß die Fehler, die gemacht wurden, die Fehler unseres ganzen Volkes sind. Das ganze niederländische Volk ist verantwortlich für das Leben von Knaben, die wie Blumen auf dem Felde niedergemäht wurden. Wir sollten unseren nationalen Hochmut aufgeben.“Der Abgeordnete van Mierlo sagte: „Wir können nicht umhin, die Schuldigen vor den Richter zu bringen. Wenn wir das nicht tun, haben wir nicht mehr das Recht, von unseren Nachbarn zu verlangen, daß sie ihre Vergangenheit bewältigen.“Gegen einen Prozeß sind aber fast alle Holländer, vor allem auch Inquisitor Hueting: Er hat mittlerweile immer mehr Kriegsverbrechen bekanntgegeben, an denen er auch selbst beteiligt war. Er wäre einer der ersten Angeklagten. Hueting: „Eine Justizaktion ist nicht wünschenswert.“Quelle: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45789219.html10.02.1969

Holländische Kriegsverbrechen Seite 113

Holländer erschossen Kinder und Verwundete, schnitten Gefangenen Streifen aus der Haut und veranstalteten Preisschießen auf Passanten. 20 Jahre lang wurde die Liquidierung von vermutlich 20 000 Untertanen im ehemaligen Niederländisch-Indien verschwiegen; erst jetzt kamen die Greuel der Militärs an die Öffentlichkeit. Die Regierung erklärte sich bereit, die Anschuldigungen zu prüfen.Quelle: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45789165.html

NUR …für Deutsche mit Hirn…

Weil sie Deutsche sind – Niederländische Kriegsverbrechen gegen Volksdeutsche19 min read

30. OKTOBER 2017LANZ1305  WEIL SIE DEUTSCHE SIND – NIEDERLÄNDISCHE KRIEGSVERBRECHEN GEGEN VOLKSDEUTSCHE19MIN READ

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Ab Oktober 1944 wurden die Volksdeutschen zwangsweise und brutal vertrieben – nur deshalb, weil sie Deutsche waren. Ganze Familien mussten ihre angestammte Heimat verlassen, ihr Haus und ihr Grund aufgeben und wurden erbarmungslos vertrieben, in eine ungewissen Zukunft in einem ihnen fremden Land – Deutschland, das sie nur aus Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern kannten. Traditionen gingen verloren, ganze Dorfgemeinschaften wurden auseinandergerissen, gar Familien, deren Mitglieder sich auf der Flucht aus den Augen verloren – für immer. Und es gab Schreckliches über Denen zu berichten, die in ihrem Dorf verbleiben wollten, nicht fliehen konnten, weil sie zu alt waren oder einfach nicht schnell genug waren, ihre Habseligkeiten zu sammeln und von den Russen überrascht wurden. Viele Hundert Volksdeutsche verloren ihr Leben, auf der Flucht oder genommen von ihren Peinigern.

Holländer ohne Gnade

411 Deutsche mußten sterben (Seite 60)

Am 9. Mal 1940 saßen die Deutschen und die Holländer noch friedlich in ihren Klubs der Societe, der Concordia und ließen die Becher kreisen. Die Frauen tauschten ihre Küchen- und Dienstbotenerfahrungen miteinander aus, und es war so wie immer auf den Inseln von Königlich Niederländisch-Indien, die heute Indonesien heißen.

Am 10. Mai aber wurden alle Deutschen in ganz Indonesien mit einem Schlag Freiwild. Holländische Kolonialtruppen, die hauptsächlich aus Ambo-nesen und Minadonesen bestanden, verhafteten Männer, Frauen und Kinder. Haftgrund: ein Deutscher zu sein.

Die Arretierung ging je nach der charakterlichen Eigenschaft der ausübenden Holländer vor sich. Hier wurden die Verhafteten mit kühler, aber menschlicher Höflichkeit behandelt, was bedauernswerterweise recht selten vorkam, da hohnvoll und schadenfroh, dort brutal und unmenschlich. Hochverdiente Ärzte, die ihr Leben lang für die Kolonie gearbeitet hatten, Missionare, Beamte der Regierung, Geschäftsleute und Pflanzer wurden sogar dabei zum Teil tagelang an Händen und Füßen krummgeschlossen.

Der deutsche Missionar Gottlob Weiler, den das Schicksal seiner Landsleute auf Borneo ereilte, wurde in Bandjarmasin mit allen anderen deutschen Männern verhaftet, zunächst in der Kaserne eingesperrt und, wie er in dem Buch des englischen Missionsverlages Stuttgart »Auf den Straßen der Welt« beschreibt, wie ein Verbrecher behandelt. Wenn ein Holländer die Räume betrat, in denen die Deutschen lagen, wurde er von Soldaten begleitet, die entweder mit gezogenem Säbel oder mit schußbereitem Karabiner vor den Deutschen standen.

Am 11. Mai wurden die Deutschen von Bandjarmasin auf ein Lastauto verladen, das ganz mit Stacheldraht umwickelt war. Jeder Deutsche wurde einzeln zum Auto geführt, jedesmal von zwei Polizisten mit gezogenen Waffen begleitet. Als die Deutschen alle auf dem Lkw saßen, glich das Ganze einem Raubtierkäfig. So wurden sie schließlich der nun angesammelten Menge der Eingeborenen präsentiert, die eine Stunde lang sich an diesem Schauspiel ergötzen konnte. Dann wurden sie 135 Kilometer in das Innere Borneos nach Kandan-gang gebracht und wiederum mit anderen zuerst in einer Markthalle, dann in einer Schule eingesperrt. Erst am 17. Oktober 1940 wurden die deutschen Gefangenen unter denselben Umständen nach Bandjarmasin zurücktransportiert und zuletzt nach Java verschifft.

Die 1200 Deutschen von Batavia kamen auf die Insel Unroest. Wie sie dort behandelt wurden, zeigt der Fall »Frühstück«. Dieser, ein deutscher Konsulatsbeamter aus Singapur, flüchtete bei Kriegsausbruch auf einer Prau nach Java, wo ihn sein Schicksal ereilte. Er stand in der Nähe des Stacheldrahtes und sah den Kameraden zu, als er völlig grundlos von einem holländischen Sergeanten niedergeschossen wurde. Deutsche Ärzte, die dem schwer in die Lunge Getroffenen beistehen wollten, wurden mit angelegten Gewehren zurückgetrieben. Der Kommandant von Unroest, ein Herr De Vries, stürzte mit der Pistole in der Hand aus seinem Büro, und alles, was er zu diesem beispiellosen Vorfall zu sagen hatte, war seine Frage an den Sergeanten: »Haeb je hem neergelegd?« Hast du ihn umgelegt? –

Der arme Frühstück bekam keine Hilfe. Er blieb stundenlang allein liegen, obwohl viele hilfsbereite Ärzte fieberten, ihm zu helfen. Als er verblutet war, wurde er eiligst verscharrt. Später wurde daraus die »Meuterei von Unroest«.

Von dieser Elendsinsel, wo es keinerlei sanitäre Anlagen gab, keine Matte, nicht einmal genügend Trinkwasser, ging es in verschiedene Lager. Ihre Namen sind zahlreich. Die Behandlung und die Zustände waren überall nahezu gleich. In Ambarawa, in Mangelang oder gar in dem berüchtigten Ngavi, der früheren gefürchteten Strafgarnison des holländischen Militärs. Hier, im Bereiche des holländischen Obersten Siereveld, tobte sich der Kolonialsadismus hemmungslos aus. Fünfzehnjährige wurden wegen geringfügiger Dinge mit Dunkelhaft bis zu drei Monaten bestraft, um dann ins grellste Sonnenlicht hinausgestoßen zu werden. Korrektionsstrafen wurden wegen jeder Kleinigkeit verhängt. Das Essen bestand fast nur aus Reis, und es war so wenig, daß die Gefangenen beinahe verhungerten. Trinkwasser war nahezu nicht vorhanden. All das wurde zur unvorstellbaren Qual.

Als der Sprecher der Gefangenen bei Oberst Siereveld vorstellig wurde, um eine Erleichterung zu erreichen, antwortete dieser kurz: »Sie bekommen das gleiche wie meine Soldaten, die damit Höchstleistungen verrichten.« Der Hohn war um so größer, als ja damals bekanntlich – außer gegen wehrlose Gefangene – noch kein scharfer Schuß in Indonesien gefallen war. Die japanischen Gefangenen, die in gesonderten Lagern interniert waren, erlitten eine noch elendere und brutalere Behandlung. Sie starben scharenweise. Die deutschen Frauen und Kinder kamen je nach »Gefährlichkeit« nach Tjibadak bei Batavia oder nach Banjoebiron in Ostjava, teilweise auch nach Sindanglaya. Die Verpflegung war auch hier überall elend, und alle litten unter Trinkwassermangel. Die Kinder tranken in ihrem Unverstand schmutziges Wasser; die Folge war Ruhr. Ärzte waren nicht vorhanden.

Das Vermögen sowie der Besitz der Deutsdien wurden beschlagnahmt und von der holländischen Kolonialregierung versteigert. Wer wollte, konnte zu niedrigsten Preisen deutsches Eigentum, manchmal um ein Viertel, manchmal um ein Zehntel des Wertes, erwerben. Und natürlich wollten alle, Holländer, Chinesen und Indonesier. Der erzielte Erlös wurde für die »Verpflegungs- und Bewachungsspesen« einbehalten.

Das Erstaunliche dabei war die Tatsache, daß die Holländer auch alle jene ehemaligen Reichsdeutschen, Österreicher und selbst Ungarn verhafteten und ebenso behandelten, die schon jahrelang, teilweise vor Jahrzehnten, die holländische Staatsbürgerschaft erworben hatten. Das Drama steigerte sich zur Groteske, als sogar holländische Offiziere, noch in Uniform, ins Gefangenenlager eingeliefert wurden. Ein englischer Jude, dessen Frau eine geborene Düsseldorferin war, wurde mit verhaftet, weil seine Frau in der deutschen Kolonie eine gesellschaftliche Rolle spielte, und vielleicht auch, weil er eines der größten Restaurants und sechs Kinos in Batavia besaß …

Am 17. Oktober 1940 fuhren die deutschen Gefangenen von Borneo ab und wurden per Schiff nach Java transportiert, um im Hafen von Surabaja ausgeladen zu werden. Die Deutschen durften nur im Abstand von 25 Metern, einer hinter dem anderen, das Schiff verlassen, ihr Weg war gesäumt von zahllosen Soldaten, die teils ihre Schußwaffen drohend in der Hand hielten, teils mit gezogenen Säbeln dastanden. Mit Bahntransporten ging es zum Fort Ngavi. Nach einiger Zeit wurden die Lager aufs neue verlegt. Im August 1940 schon waren die ersten Transporte mit deutschen Gefangenen aus ganz Indonesien nach Kotatjana abgesandt worden, wo in der Nähe einer verlassenen SIsal-pflanzung ein Interniertenlager für 2400 deutsche Zivilinternierte errichtet wurde. Während hier die Verpflegung nicht zu beanstanden war und lediglich die Tatsache, daß das Lager in einer völlig malariaverseuchten Gegend errichtet wurde, erschwerend dazukam, herrschten im sumatresischen Lager Bangkalan noch erbärmlichere Zustände als auf Java. In Bangkai an sAor man alle DeutsAen trotz der glühenden Tropensonne kahl, und Verprügelungen waren an der Tagesordnung.

Die Katastrophe von Pearl Harbour am 7. Dezember 1941 fuhr den Holländern schwer in die Knochen. Sie begannen sofort ihre Gefangenen wegzuschaffen und brachten sie nach Sibolga an die Westküste Sumatras. Hier wurden drei große Transporte zusammengestellt, um die Gefangenen vor einer allfälligen japanisAen Invasion nach Britisch-Indien in »SiAerheit« zu bringen. Sie wurden wie Heringe auf den SAiffen zusammengepfercht, erhielten pro Tag und Mann einen Becher Süßwasser, das nicht einmal sauber war, und schlechtes Essen. All das bei durchschnittlich achtunddreißig Grad Hitze.

Als der holländische Transportoffizier den ersten Transport in Bombay den Briten mit den Worten: »I bring you 600 German sailors and criminals« (Ich bringe Ihnen 600 deutscheSeeleute und Kriminelle) übergab, wandten sich die englischen Offiziere schwelgend um. Der britische Armeearzt verweigerte schon nach oberflächlicher Besichtigung der zerlumpten, halbverhungerten Elendsgestalten die Übernahme, da zunächst die notwendigen Ambulanzwagen herangeschafft werden mußten. Das war erst nach zwei Stunden möglich. Die Deutschen wurden zum erstenmal ordentlich verpflegt. Da sie bisher stets unter Androhung strengster Strafen gezwungen worden waren, wie ehemals die Kontraktkulis in Reih und Glied auf dem Boden zu hocken, kauerten sie sich auch sofort in dem Hafenschuppen, wo man sie zum Schutz vor der Sonne vorübergehend untergebracht hatte, auf den Boden nieder.

Die indischen Unteroffiziere, die erstmals in ihrem Leben einen weißen Menschen so gedemütigt sahen, wurden ganz nervös und forderten die Gefangenen schreiend auf, sich zu erheben. Auch der zweite Transport kam sicher in Bombay an. Die Gefangenen wurden von den Briten nach Ramgarrh bei Kalkutta weitertransportiert.

Der dritte Transport erfolgte von Kotatjana mit 477 Mann, die in fünfzehn Lkw nach Sibolga transportiert und hier auf das Transportschiff »Van Imhoff« eingeladen wurden. Vor Betreten des Schiffes hatte man den Deutschen vorsorglich alle Messer, Scheren und Spiegel abgenommen. Die Unterbringung unter Deck bei unerträglichster Hitze der Tropensonne neben dem heißen Maschinenraum war qualvoll genug. Dabei waren alle Öffnungen ins Freie mit Stacheldrähten dichtgemacht, sogar die Ladeluken.

Am 18. Januar 1942 stach das Schiff endlich in See. Unter den Gefangenen befanden sich neun, welche durch die Unbilden, die sie erleiden mußten, den Verstand verloren hatten.

Am 19. Januar um 10 Uhr vormittags sichtete ein japanischer Marineflieger den Transport und hielt ihn für einen holländischen Militärtransporter, da das Schiff nicht nach den Vorschriften der Genfer Konvention als Gefangenentransport gekennzeichnet war.

Das japanische Flugzeug griff mit Bomben den Transporter an. Schon durch die erste Bombe wurde das Schiff aus dem Wasser gehoben und blieb mit zerschmetterter Schraube manövrierunfähig liegen.

Selbstverständlich bemächtigte sich der Gefangenen eine große Unruhe. Da kam der holländische Kapitän an die Ladeluke und teilte den Gefangenen offiziell mit, es bestünde kein Grund zur Beunruhigung, er würde ja sowieso der letzte sein, der von Bord ginge, wenn etwas los wäre.

In Wirklichkeit hatte er bereits seiner Mannschaft befohlen, sich auf das Verlassen des Schiffes vorzubereiten.

Drei weitere Bomben fielen so nahe an das Schiff, daß die Bordwand aufgerissen wurde und die »Van Imhoff« sich auf die rechte Seite legte.

In aller Eile ließen nun die holländischen Matrosen und Soldaten die Rettungsboote zu Wasser, bis auf eines, und spannten eine Dampfbarkasse vor.

Die Gefängnisräume unter Deck blieben verschlossen. Der gefangenen Deutschen, die ja bald merkten, was los war, bemächtigte sich eine Panik. Sie erbrachen den schwimmenden Sarg und stürmten an Deck. Ein deutscher Seemann, der sich noch schnell an einem Seil in eines der Rettungsboote lassen wollte, wurde von den Holländern beschossen, verwundet und stürzte ins Wasser. Schließlich zogen ihn die holländischen Matrosen aber doch ins Boot. Er war der einzige von den 477 deutschen Gefangenen, der von den Holländern gerettet wurde.

Voller Entsetzen mußten die Deutschen nun feststellen, daß die Holländer vorher die Pumpanlage des Schiffes zerstört hatten.

1946 gestand ein holländischer Offizier dem Missionar Weiler gegenüber, der sich auf dem Unglücksschiff mit befand, es habe ein Befehl vorgelegen, sich bei einem Schiffsunglück nicht mit der Rettung Deutscher zu belasten.

Die Holländer dampften mit ihrer Dampfbarkasse schnell ab und überließen die deutschen Gefangenen ihrem Schicksal. An Bord befanden sich noch lediglich zwei Boote, und zwar ein Rettungsboot für 53 Personen und eine Arbeitsjolle, ein sogenanntes Viet, für 14 Personen.

Mit Müh und Not gelang es, die beiden Boote klarzumachen. Zum Bersten überfüllt, so daß sie kaum eine Handbreit aus dem Wasser ragten, stießen sie, in Ermangelung der Riemen, die von den Holländern zerstört worden waren, mit Bretterpaddeln gerudert, ab.

Die verzweifelten übrigbleibenden Gefangenen versuchten, Flöße zu zimmern und die Kapokmatratzen als Rettungsmittel zu gebrauchen. In den Schotten stieg ununterbrochen das Wasser. Einer der Geisteskranken hatte sich eines zurückgelassenen holländischen Revolvers bemächtigt und schrie auf der Kommandobrücke wirre Befehle, bis er endlich entwaffnet werden konnte. Immer mehr der teilweise Schwimmunkundigen ertranken in den Fluten. Viele gaben es auf. Einige erhängten sich, als sie sahen, daß das Schiff immer weiter sank. Andere öffneten sich die Pulsadern. Ein Arzt, der im Besitz von genügend Veronaltabletten war, vergiftete sich. Andere wieder hatten die Kantine erbrochen und betranken sich mit Genever. Und das Schiff sank und sank. Sieben Stunden lang.

Unterdessen waren die beiden Boote, nur mit einem einzigen Taschenkompaß ausgestattet, in die Richtung der Insel Nias gerudert. Am nächsten Morgen wurden sie von einem holländischen Militärflieger überflogen. Wenig später kam das niederländische Motorschiff »Boelongan« heran, und mit Tränen in den Augen sanken die Todgeweihten einander in die Arme.

Die Boelongan stoppte, und der Schiffsführer fragte mit schallender Stimme: »Sind Holländer oder Engländer unter euch?«

Der Gefangenen bemächtigte sich ein eisiger Schauer. Vielleicht hatte die Stimme ein wenig gezittert, als sie antwortete: »Nein, nur deutsche Gefangene.« Aber sie gab die Antwort mutig im Glauben an die selbstverständliche Hilfsbereitschaft auf See.

Der holländische Kapitän wünschte eine rasche Himmelfahrt und verweigerte sogar ein Nachfüllen eines leeren Wassereimers, der ihm mit der Bitte um Wasser entgegengehalten wurde. Die Boelongan drehte ab und fuhr davon.

Halb verhungert und verdurstet wurde in glühender Sonnenhitze weitergepaddelt. Es verging der 21. Januar, man wickelte sich nasse Lappen um den Kopf und ruderte mit wunden, zerrissenen Händen weiter.

Es verging der 22. Januar. Manche spülten vor wahnsinnigem Durst den Gaumen mit salzigem Seewasser und kamen vom Regen in die Traufe.

Am 23. wurden viele bewußtlos. Aber in der Ferne sichteten sie, wie einen Nebelstreifen, Land. Mit dem Mut der Verzweiflung paddelten sie weiter.

Am 24. Januar ließ sich das Land deutlich erkennen. Doch erst am 25. waren sie so weit. In der hohen Brandung zerschellte das Boot, wobei neuerlich zwei Gefangene ertranken. An Land sanken sie in einen todähnlichen Schlaf.

Sie waren auf Nias gelandet. Die eingeborenen Bataks versorgten die Deutschen sofort mit Süßkartoffeln, schlachteten ein Schwein und bereiteten ihnen ein Festessen. Die Bataks sind ein Stamm, welcher größtenteils aus Heiden besteht.

Die »christlichen« Holländer erhielten bald Kunde und kamen heran. Sie nahmen die 65 Geretteten wieder fest und brachten sie nach dem 60 Kilometer entfernten Gunungsitoli, wo sie neuerlich im Gefängnis eingesperrt wurden. Die anderen 411 Deutschen waren ertrunken.

Das war der letzte Transport. Die noch im Land befindlichen deutschen Gefangenen blieben, wo sie waren, und wurden schließlich von den Japanern befreit.

*

Über die ganze traurige »Van-Imhoff«-Affäre gibt es obendrein ein amtliches Dokument, das der »Interessenverband der vertriebenen Hollanddeutschen im Bundesgebiet e. V., Düsseldorf« abschriftlich versandt hat. Das Dokument lautet:

gez. A. Vehring, gez. Bernhard Grünewald, Notar.«

Anlage zum Protokoll vom 20. Juni 1949 (Urk. Rolle Nr. 61/49) (Siegel) gez. Bernhard Grünewald, Notar.

»Der Transport von uns ging am 18. l. 42 von Sibolga auf Sumatra mit total 477 Mann Zivildeutschen an Bord der »van Imhoff« in See, um uns, damals uns noch unbekanntem Ziel, nach Bombay zu bringen. Die Unterbringung von uns war die denkbar schlechteste. Man stelle sich das Zwischendeck unseres ca. 1500-2000 t Schiffes vor, die Höhe wohl ungefähr 2,20 Meter. Diese Höhe war mit Planken in 2 Teile geteilt, es blieb also als Höhe für jede Lage gut l,- Meter übrig. Die Breite unseres Käfigs war ungefähr 2,- Meter. Vor diesem ging in seiner ganzen Länge Stacheldraht her, um alle ca. 12-15 Meter eine Öffnung zu lassen, die in einen schmalen bewachten Gang mündete. So war das ganze Hinterschiff-Zwischendeck aufgeteilt. Mußte man seine Bedürfnisse machen, so mußte der eine über den anderen weg krabbeln. Das Schiff war nur im Hinterschiff mit Gefangenen belegt, die Luken waren offen, aber mit Stacheldraht überzogen. Auch war das Achterdeck nachträglich noch mit 100 Mann belegt worden, die erst zurückbleiben sollten, aber dann doch noch eingeschifft wurden.

Am 29. l. wurde das Schiff auf 97 Grad östlicher Länge und 20 Min. südliche Breite vom jap. Flugzeug mit 3maligem Bombenabwurf belegt. Die letzte Bombe war für das Schiff verderbbringend. Das Schiff zitterte hierbei gewaltig. Die Bombe war aller Wahrscheinlichkeit neben dem Vorschiff ins Wasser gegangen und unter Wasser explodiert. Hierbei war das ganze Schiff wohl leck geschlagen. Von unserer Seite war keine Panik, denn wir wußten im Augenblick noch nicht, wie groß der Schaden war. Auch kam sehr bald der I. Offizier des Schiffes und teilte uns mit, daß dem Schiff nichts Wesentliches passiert wäre, aber trotzdem wäre um Hilfe telegrafiert. Kurz darauf wurden alle in den Davits hängenden Boote zu Wasser gelassen. Die Besatzung und Bewachung verließ das Schiff und ließ uns in unserem Gefängnis zurück. Ein Deutscher Walkowiak, der sich am Manntau nun ins Wasser ließ, wurde von den Holländern durch die Hand geschossen. Dies ist der einzige, den die Holländer dann aufnahmen. Die Deutschen erbrachen dann ihr Gefängnis. Man sah sich auf dem Schiff um. Von weitem konnte ich noch die holl. Rettungsboote sehen. Sie entfernten sich aber immer mehr, da sie von einer Motorpinasse geschleppt wurden. Es waren sehr große, sogenannte Landungsboote, je 60 bis 70 Mann fassend. Das Schiff war mir sehr gut bekannt, da ich vor dem Kriege oft an Bord war. Wir Deutschen hätten bei der z. Z. ruhigen See mit den Holl. alle gerettet werden können, wenn die Rettungsabsicht vorgelegen hätte. Als ich auf das Vorschiff kam, fanden wir das Arbeitsboot an Deck liegend, und mit einigen Leuten brachten wir es ohne Mühe zu Wasser. Leider war es sehr klein. Es faßte nur 14 Mann. Auf dem Achterschiff befand sich mittschiff noch ein kleines Rettungsboot. Wohl hatten die Holländer versucht, es zu Wasser zu lassen, aber es ging ihnen wohl nicht schnell genug, denn es saß fest in den Krampen. Axtschläge in den Krampen zeugten von dem Versuch, auch hatte man alle Ruder aus dem Boot entfernt. Das Boot war als Rettungsboot gemerkt und konnte laut Anschrift 42 Mann fassen. Es wurde aber mit 53 Mann besetzt. Die anderen Deutschen bauten Flöße, denn wir wußten, daß das Schiff langsam voll Wasser lief. Vor allem das Vorschiff, aber auch der Heizraum und der Maschinenraum liefen voll Wasser. Nachdem das Rettungsboot mit 53 Mann auf Richtung Nias abgefahren war, ging unser Boot an Backbord Fallreep, um uns für die Fahrt auszurüsten. Es ging gegen Abend, als wir fürchteten, daß das Schiff unterging, und hielten uns nun auf ca. 100 Meter Abstand vom Schiff. Mittlerweile kamen auch einige Flöße zu uns, und bald darauf ging auch die „van Imhof“ plötzlich unter. Ein großer Teil Menschen war auf den Flößen, ein Teil noch an Bord. Hinter unserem Boot hatten sich viele Flöße versammelt. Es wurde verabredet, die Nacht beisammen zu bleiben, da wir im Glauben waren, daß Hilfe käme. Am anderen Tag hatten wir aber nur noch 2 Flöße hinter uns, davon ein sehr großes, die anderen waren abgetrieben. Am 20. Januar gegen 8 Uhr früh kam ein holl. Flugzeug und winkte uns zu, zeigte nach Norden, woraus wir entnahmen, daß ein Schiff käme, und tatsächlich dauerte es nicht lange, als wir was aufkommen sahen. Es stellte sich dann heraus, daß es ein K. P. M. Motorschiff war, wahrscheinlich die „Bodeleng“. Es kam bis auf ca. 100 Meter an uns heran und rief uns zu, seid ihr Holländer? Wir verneinten es. Vom Floß war einer von uns zum Schiff geschwommen, aber als er bis auf 10 Meter heran war, wurde er zurückgewiesen. Es war uns nun allen klar, daß wir von den Holländern keine Hilfe zu erwarten hatten. Das Schiff fuhr nun noch etwas weiter bis zur Unglücksstelle ca. l Seemeile von uns. Es kam wieder ein jap. Fluzzeug und bombardierte es, aber ohne ersichtlichen Erfolg. Nun kam eine Regenbö auf, und wir hatten genug mit uns selbst zu tun, um uns über Wasser zu halten.

Am 21. l. mittags mußten wir uns von den Flößen trennen, weil wir nicht von der Stelle kamen. Dies war der traurigste Augenblick für uns alle, denn wir ahnten, was dies bedeutete. – Wir teilten unseren vorhandenen Wasser-Vorrat und Proviant, versprachen so schnell wie möglich für Hilfe zu sorgen, und schieden.

Am 23. l. nachmittags erreichten wir die Insel Nias. Wir waren völlig erschöpft. Die Niasser an der Westküste sind Bergbewohner und haben keine Boote. Es war uns nicht möglich, den Zurückgebliebenen Hilfe zu senden. Am 24. l. morgens wurden wir wieder interniert von den Holländern, und diese dachten nicht daran, den Deutschen Hilfe zu leisten. Wir wurden in Goe-noeng Sitoli auf Nias interniert. Nach einigen Wochen mußte ich auf die Wachstube kommen. Hier traf ich den Controlleur der Insel Poel Tello Herrn Winkel, den ich von früher her kannte. Ich mußte ihm den Vorgang des Schiffs-unglückes erzählen und teilte ihm auch mit, daß wir die Vorgänge schon zu Protokoll gegeben hätten. Er bestätigte dies auch und sagte mir: „Ja, das stimmt aber nicht, unser Prozeßverbaal (Protokoll) lautet anders. Sie haben nach der Bombardierung gemeutert, und deshalb hat man sie nicht gerettet.“ Ich sagte darauf, daß der I. Offz. uns sogar belobigt hätte für unser ruhiges Verhalten. Er erwiderte darauf: „Ja, hier auf der Insel Poel Tello ist die Schiffsbesatzung und ein Deutscher gelandete Er hätte selbst das Protokoll aufgenommen über den Untergang, auch hätte der Deutsche es mit unterschrieben. Der Deutsche war der Matrose Walkowiak. Dieser hat später in Padang die Aussage gemacht, daß er von den Holländern zu dieser Unterschrift gezwungen war. Damals wußte man auf Poel Tello noch nicht, daß andere Deutsche gerettet waren, und so schien vor der Hand ihr Protokoll auch glaubwürdig. Uns war das klar und deutlich geworden, als wir am 20. l. das Motorschiff trafen, daß von oben herab der Befehl bestand, keinen Deutschen zu retten.

Bei diesem Unglück gingen 411 Zivil-Internierte aus Niederländisch Indien unter, 67 retteten sich in die beiden Boote. Hiervon kam noch einer bei der Landung auf Nias zu Tode, und einer beging kurz nach der Landung Selbstmord durch Erhängen.

gez. A. Vehring«

»Die vorstehende unter Nummer 61 der Urkundenrolle für 1949 eingetragene Verhandlung wird hierdurch ausgefertigt und als erste Ausfertigung Herrn Albert Vehring in Bielefeld, Friedrich-Ebert-Straße 8, erteilt.

Bielefeld, den 22. Juni 1949

Quelle: https://www.pressesprecher-lanz.de/weil-sie-deutsche-sind-niederlaendische-kriegsverbrechen-gegen-volksdeutsche/