
Vor einiger Zeit lebte ich im schönen Minga ( München )
Ca. 100 m von mir entfernt lag der Perlacher Forst, ein riesiges Waldgebiet und mit einer der grünen Lungen Münchens. Oft fuhr ich mit meinem Radl durch den Forst, frühmorgens wenn die Sonne aufging radelte ich ein kurzes Stück durch den Forst zum Dienst und abends, wenn mir nach einer kleinen Radtour in der warmen Sommersonne war, radelte ich ebenso gerne los, manchmal mit Freunden auch, liessen uns dann gemütlich nieder zu einer kleinen Brotzeit in der Kugler Alm , einem Biergarten mitten im Perlacher Forst.
Eines schönen Tages machte ich eine grössere Tour durch den Wald, allerdings ein wenig unfreiwillig, denn ich hatte mich verfahren, aber total…….hatte komplett die Orientierung verloren, da ich anstatt auf den Hauptwegen einige Nebenwege gewählt hatte. Es dämmerte schon und ich dachte mir „mei, hier kimmst nimma naus“
Auf einmal kam ich an eine Stelle an der eine Art Holzbauwagen stand. Es war aus Sand und Laub und Holz eine kreisrunde Stelle mit Feuerplatz angelegt, eine Hütte aus Stöcken aufgebaut wie ein Tipi und man sah, daß diverse Bereiche als Spielecken benutzt worden waren.
Für mich war es wie ein Fundstück aus uralter Zeit, es berührte mich stark und ich beschloß, zu einer anderen Tageszeit dort nochmal vorbeizuschauen. Das geschah dann einige Wochen später und das Bild ist mir sehr in Erinnerung geblieben.

Ich sah dort Kinder spielen, in der Natur, mit der Natur. Sie waren so ganz anders drauf als die Kinder in unseren üblichen Kindertagesstätte, sie hatten Raum und frische Luft, der Wald schien sehr inspirierend auf sie zu wirken, so daß sie ihrere Kreativität Ausdruck verleihen konnten.
Es war ungemein schön und inspirierend auch für mich, diesen kleinen Freigeistern der Natur zuschauen zu dürfen…….und ich bin mir sicher, die unsichtbaren Geister der Natur haben sich ebenso über diese freundlichen, offenen Seelengefährten gefreut.
Wer Kinder hat und möchte, daß sie naturnah aufwachsen, aber man selbst in der Stadt wohnt, der möge sich auf folgendem link umschauen, wer weiß, vielleicht wird er ja fündig. Ich finde man kann seinem Kind damit viel Gutes nahebringen.
Kinder sind auch meist nicht so pienzig und empfindlich wie die Erwachsenen, sie lieben es draußen zu sein, Hauptsache, es gibt Pfützen, in die man reinspringen kann 😉
Wie schade, daß die enge Verbindung zur Natur von den Staatsschulen nicht weiter gepflegt wird, wenigstens die Walldorf- und Montasori-Schulen machen es.
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Ja.
Solches gibt es.
Einige der Enkel von Ursula, die besuchten in den ersten Schuljahren die Waldschule. Die Schule findet im Wald statt. Bitteschön bei jedem Wetter. Da ist ein besserer Unterstand (für heftige Witterung), da ist viel Spiel, da ist viel Lörning bei Duing. Und immer in Verbindung mit dem Waldboden, den guten Bäumen, all dem, was im Walde kreucht und fleucht.
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