
Natürlich gibt es zu dem Thema viel mehr zu sagen, ganze Bibliotheken sind voll davon, Heerscharen von staatlich bezahlten Plagiatinnen und Plagiaten, genannt Wissenschaftler, haben ihre politikkonformen Ergüsse abgeliefert, deren Empfehlungen darin bestehen, wie alle Familienmitglieder möglichst eng in den Staatsapparat eingebaut werden können.
Der folgende Text von Oleg Torsunov gefällt mir, weil er die Kernaufgaben klar und deutlich abgegrenzt auf den Punkt bringt. Aus der Erfahrung der eigenen und anderen gescheiterten Ehen von Freunden läßt sich die folgende Aussage im Kern bestätigen.
Am meisten vermissen heute die Kinder den damals fehlenden Rückhalt des Vaters, die Kraft, die Stärke und die Zuversicht, um ihren eigenen Lebensweg zu finden und ihn auch zu gehen. So sind sie natürlich leichter im späteren Sklavendasein zu halten.
Piet, 7.4.19
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Die Pflicht der Frau: Erschaffung der Atmosphäre der Liebe im Haus.
Die Pflicht des Mannes: Versorgung der Familie mit Finanzen, Lebensmitteln und materiellem Gut; Schutz für die Familie; die Familie in die bessere Zukunft hinter sich her führen und die Übernahme der Verantwortung für alle Familienmitglieder, damit sie alle ihre Berufung finden und ihre Lebensprüfungen erfolgreich meistern können.
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Oleg Torsunov
Ja, so ist es.
Unser Vati war nicht so präsent, zumindest nicht im Sommer, da er halt viel als Saisonarbeiter arbeiten musste.
Aber Mutti schaute, daß es möglich war und ersetzte mit ihrer Stärke dann die Präsenz des Vaters.
Im Winter dann konnte sie sich fallen lassen, da war der Vati da, er kochte ( was sein Hobby war ), er spielte Canasta, Dame und Schach, machte Schlittentouren mit uns, führte die 5.00h Teezeremonie ein, die für uns alle etwas ganz Kuschliges beinhaltete.
Ich sehe sie grad vor mir, die Winterszene…..
Mutti liegt ganz entspannt nach ihrem Mittagsschlaf auf dem kleinen Sofa in der Fernsehecke, Vati sitzt an dem grossen Tisch in der grossen Sitzgruppe und sortiert seine Briefmarkensammlung.
Vor uns steht ein Teller selbstgebackener Kekse und die grosse Kanne dampfenden Tees auf einem Stövchen.
Wir Kinder dürfen ausnahmsweise mal einen Märchenfilm schauen, denn TV wurde damals noch zugeteilt. Wenn Film fertig war, kam Fernsehen auch aus, dafür das Radio an mit dezenter Musik und Hörspielen.
Nach unserer Teezeremonie haben wir dann ein Gemeinschaftsspiel gespielt oder, was uns am liebsten war, Vati und Mutti gefragt, wie denn die Vorweihnachtszeit früher war…….stundenlang konnten wir dann zuhören, eingetaucht in einer transzendenten
heimeligen Athmossphäre des Kerzenscheins.
Meist kam die Oma zu Besuch, die weiter unten im Dorf wohnte.
Oder die Tante von nebenan, Mamas Schwester.
Sie brachte ihre abonnierten Zeitungen zum Mitlesen vorbei und erhielt dann auch Tee und Kekse und man tratschte über Gott und die Welt.
Ein friedliches Wesen begleitete uns……wenngleich es oft gar nicht so friedlich war, da wir Kinder uns doch ab uns an in die Wolle bekamen……doch war eine friedliche familiäre Grundstimmung vorhanden, die prägend für uns drei Mädels war, was dieses Bereiten der heimeligen Athmossphäre angeht.
Selbst während unserer Berufstätigkeit war uns diese Zeit immer wichtig.
Und es brauchte nicht viel, denn das Meiste war davon in unserem Erinnerungsbewusstsein angelegt und wirkte von dort aus, strahlte ins Außen weiter.
Dafür bin ich unseren Eltern sehr dankbar.
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Liebe Marietta, vielen Dank für Deinen schönen Bericht aus Deiner Jugend, bei diesen Schilderungen kann ich nur leicht neidisch werden…
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