
Über einen anderen Artikel fand ich mich urplötzlich in eine alte Zeit versetzt, einer Zeit in der ich nicht nur „jung und knackisch“ war, sondern auch voller Tatendrang und Abenteuerlust. Diese Abenteuerlust brachte mich in Kontakt mit einem alten karmischen Seelenanteil, die ihr Zuhause mal im Süden Frankreichs oder im Spanien der Maurenzeit gehabt haben mußte.
Schon immer hatte ich hier in Deutschland Freunde die aus der Ecke Spaniens kamen, in denen der Flamenco eine grosse Rolle spielte…….über viele Jahre in Bremen waren sie mir mit die liebsten Freunde gewesen. Selbst meinen 33igsten Geburtstag feierte ich mit Ihnen, es war ein rauschendes Fest mit Musik und Tanz und natürlich vielen Pfannen Paellas und viiieeeel Vino Rosso……..Paco, Julio und seine Gruppe waren sogar mal die Vorgruppe der Gypsy Kings Dort in Bremen kam ich auch eines Abends zu dem Konzert einer kleinen Gruppe, die in einer bekannten Musikkneipe auftrat und die wunderschöne spanisch-jüdisch-türkische Liebeslieder gesungen hat. Man sagte mir sie würden sephardische Musik singen, was mir allerdings nix sagte.
Damals sangen Janet und Jak Esim noch als Duo und ich glaube mich zu erinnern, daß sie auch nur zu zweit aufgetreten sind.
Mich berührte etwas ganz stark bei der Musik, sie führte mich im Traum mit Schiffen über Griechenland und Italien, dann durch die Steppe der Camargue, ließ mich weiterwandern mit den Zingaros gen Spanien und ich sah mich dort in einem kleinen Ort auf der Plaza am Brunnen sitzen, wo ein junger Barde mir ein Ständchen brachte. Ich fühlte meine sephardischen Wurzeln, die vom Bewusstsein gespeichert waren, und fühlte auch ganz real ihre Bedeutung in der damaligen Zeit. Es war nicht das Gefühl der orthodoxen Linie, sondern ein Gefühl der anderen Stammeslinie, von Menschen die voller Lebendigkeit und Freude in sich waren, die keine Kriege und kein Flüchten mehr, sondern sich einfach nur friedlich niederlassen wollten.
All das wurde berührt durch die Lieder von Janet und Jak Esim.
Lange, ganz lange konnte ich mir diese Musik, die mir Jemand auf Cassette aufgenommen hatte, nicht mehr anhören, besonders in der letzten Zeit, seit der Migrationswelle, war mir diese Musik und alles was damit zusammenhing, arg verleidet worden.
Deshalb machte ich mich eben auf die Suche nach Janet und Jak Esim und hörte mir, ganz bewusst, ohne all dem politischen Hintergrund Krams, ihre Musik an. Ich möchte fast sagen, ich hörte sie nicht mit den Ohren, sondern dem Herzen……und dort war sie wieder wunderschön ❤
Text ließ sich leider nicht übersetzen, da es die alte maurische Sprache ist.
por la tu puerta yo pasi
te vide asentada
la yave dura ya bezi
komo bezar las tus karas
aman aman gül pembe
ne bu güzellik sende
no te nieges ke te bezi
te tengo i abrasado
komo el dukado en el sarraf
te tengo kullaeando
ojos pretos tienes tu
par los mavis me muero
kuando veo los verdulis
kavofoya i me enterro
Und auch die Musik des folgenden Liedes spricht mich an, mal schauen ob ich den Text dazu übersetzen lassen kann…..deepL hat es geschafft, allerdings waren doch ein paar inhaltliche Korrekturen notwendig……hörte sich gar zu komisch an.
„Königin Jerifa wohnt, die in Almeria wohnt, sagt, sie wünscht sich einen gefangenen Christen. Von den Mauren, als sie sie hörten, gingen Einige sehr schnell nach Frankreich, andere nach Almeria. Sie töteten Graf Flores und die Gräfin, die sie mitbrachten, sie brachten sie als der Gabe zur Königin von Almeria. Nimm, Madam, diese Sklavin, denn du wolltest jemanden, der weder ein Schwarzkopf noch ein Jude ist und auch nicht der Bosheit verfallen ist. Wenn nicht, ist sie eine Gräfin und eine Marquise, eine Dame von großem Wert. Die Königin war schwanger, und die Sklavin war an einem Band. Gott wollte, dass das Glück an einem Tag aufhört. Die Sklavin hatte einen Sohn, die Königin gebar ein Mädchen. Die schwarzen Frauen der Komaden, weil sie ihr Gespräch gewonnen hatten, gaben den Jungen der Königin und den Sklaven dem Mädchen. Eines Tages, als der Sklave mit dem Mädchen in der Küche war, wusch sie das Gesicht des Mädchens mit Tränen aus den Augen, leider mein Kind meiner Seele, mein Kind meines Lebens, das dich in meinen Ländern, in meinen Ländern von Almeria, gegeben hat! Ich werde dich Blancaflor nennen, der Name einer meiner Schwestern, die die Mauren am Ostersonntag in Florida gefangen genommen hat. Die Königin hörte ihr aus ihrem kleinen Zimmer oben zu. Woher erkennst du deine Schwester? Durch einen Muttermal welches hat sie unter ihrer Brustwarze. Und so trafen sich die beiden lieben Schwestern. Und am Morgen sind sie nach Almeria aufgebrochen.“
Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator
Unsere Wurzeln sind noch tief in unserer Seele noch vorhanden, es ist ein spannendes „Abtauchen“, unterschiedlich mit der Anzeige unseres inneren „Tiefenmessers“. Hier begegnen wir den unterschiedlichsten Kulturen. Irgendwann kommen wir auch auf eine Zeit, in der z.B. einige der jüdischen Stämme unsere Brüder waren, ganz grob geschätzt vor 8-10.000 Jahren. Mein ganz persönliches Gefühl bei einem meiner persönlichen Tauchgänge 🙂
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