
Inspiriert vom schönen Weda Elysia Diorama Film letztens, bekam ich nun einen neuen Impuls über Dioramen zu berichten.
Was ist ein Diorama eigentlich ? Schauen wir mal was Wikipedia dazu sagt……
„Ursprünglich war ein Diorama eine im 19. Jahrhundert von Louis Daguerre erfundene abgedunkelte Schaubühne mit halbdurchsichtigem, beidseitig unterschiedlich bemaltem Prospekt. Durch wechselnde Beleuchtung von Vorder- und Rückseite können damit zum Beispiel Bewegungen und Tageszeiten effektvoll simuliert werden. Diese mit dem Panoramaverwandte Technik wird heute noch auf Theaterbühnen angewendet.
Dioramen sind häufig in naturkundlichen und technischen Museen zu finden und können sehr kunstvoll sein[1]. Durch die richtige Veränderung des Maßstabs vom Vorder- zum Hintergrund, dem scheinbar nahtlosen Übergang von plastischen Landschaftselementen in den gemalten Hintergrund und geschickte Beleuchtung kann eine fast perfekte Illusion von räumlicher Tiefe und Wirklichkeitsnähe erreicht werden – eine Art dreidimensionaler Trompe-l’œil-Malerei, die den Betrachter einem Riesen gleich auf die Welt blicken lässt. In Naturkundemuseen gibt es lebensgroße Dioramen, bei denen präparierte oder rekonstruierte Tiere in ihrem Biotop nachempfundenen Kulissen präsentiert werden. Das weltgrößte Diorama befindet sich im Disneyland in Anaheim, Kalifornien; es stellt den Grand Canyon dar.“
Ich liebe diese kunstvoll gestalteten Szenerien, die mal zu unserem Volksgut gehörten. Mittlerweile wurde sie ersetzt durch Playstation und Computerspiele. Aber……das ist nicht Dasselbe. Es ist ein Unterschied ob ich ein paar Tasten klicke und vorgefertigte Bausteine virtueller Natur einfüge oder ob ich Stück für Stück selber gestalte und zusammenbaue. Der Blick in folgenden link über den Beginn des Mini Wunderlands in Hamburg lohnt sich allemal, denn er zeigt auf, wie viel Begeisterung dabei vorhanden ist, wieviel Liebe zum Detail.
https://www.youtube.com/watch?v=mjcEVLV02f4
Hatte so etwas selbst vor ein paar Jahren, als ich in einer privaten Lebenssituation den Wunsch nach Familie hatte, die mir ein Stück abhanden gekommen war. Es war im Oktober, ich hatte massenweise Überstunden angesammelt, die ich im November komplett abfeiern konnte. Weihnachten lag vor der Tür und, obwohl ich kein Freund des institutionellen Konstrukte bin war ich erst auf der Suche nach den Materialien den Figuren und hab dann bei einem Spaziergang im Wald für das kleine Diorama Naturmaterialen gefunden, die ich mit einbauen wollte. Das Haus war Stein auf Stein aufeinander gebaut, Wand für Wand und dann zusammengesetzt.
Die Grundfläche durfte nicht allzu groß sein, da mein Wohnzimmerchen winzig war. Doch ein Punkt war wichtig, sehr wichtig: es war dieses mit seinen eigenen Gedanken eine Form zu erschaffen, diese Gedankenimpulse umzusetzen, manchmal daran zu scheitern wenn nix klappte, und dann einfach weiterzumachen weil der Traum der schönen Welt tief in mir drin vorhanden ist.
Auch wenn ich nicht alles selbst herstellen konnte, so waren es die kreativen Ideen und die Liebe zum Gestalten, welches mich oft ohne Pause stundenlang daran basteln ließ. Ich weiss noch wie es mir einmal richtig schlecht dabei wurde, da ich total vergessen hatte zu trinken und zu essen……irgendwie war das Basteln eine Art geistige Nahrung für mich. Ich vergaß Raum und Zeit, tauchte ein in die kleine innere Welt die nach aussen gebracht werden wollte. Ähnlich geht es mir beim Malen oder Schreiben, da kann ich auch alles vergessen.
Auch meine Adventsgestecke haben die Form von Dioramen in den letzten Jahren bekommen, wie zum Beispiel dieses hier
Wie wäre es liebe Leute, wenn wir anfangen unsere Ideen für eine neue, gute und friedliche Welt nicht nur in uns drin zu tragen sondern sie umzusetzen im Aussen, vielleicht auch durch ein Diorama, einem Bild, einem Liedtext, einem Gedicht oder Geschichte…….wichtig allein ist der Wunsch anfangen zu wollen.
Lasst uns ein neues SinnBild erschaffen, so wie bei Weda Elysia gut beschrieben wird.
Sinnbild statt Leitbild – eine Welt der Familienlandsitze
Lasst uns begegnen und unsere Ideen ins Gemeinsame bringen.
Bis dahin unternehmen wir noch eine kleine Reise nach Bella Italia 🙂
**** Mit Grüßen aus dem Leuchtturm, dessen Licht heute die Schaffenskraft in uns beleuchten möchte und demnächst noch ein biss’l mehr bringt aus der Welt der kleinen Wunderlandschaften ****