
Ein schönes Fundstück lief mir letztens über den Weg.
Es ist die Geschichte der beiden Schwestern Marie und Klara Walz, die seit 10.09.1959 Ab diesem Tag wurde die Albmühle alleine betrieben. Die Schwestern Marie und Klara Walz haben die Albmühle bis 2001 gemeinsam als Lohnsägerei in der Hoffnung betrieben, dass der vermisste Bruder Joseph aus Russland wieder zurückkehrt und die Albmühle weiterführt. Im August 2001 verstarb die 85-jährige Marie Walz. Danach betrieb die neun Jahre jüngere Klara Walz die Mühle noch bis 2009 alleine weiter, um das Erbe der Eltern zu erhalten.
Mittlerweile wurde aus der Mühle ein Museum, welches zwar nicht den Geist, aber zumindest so etwas wie ein kleines Andenken an den Familienbetrieb beinhaltet.
Doch irgendwie bin ich mir sicher, daß aus der Anderwelt Marie und Klara Walz und alle dazugehörigen Ahnen ihre Augen wachsam auf ihre kleine Mühle gerichtet halten…..
Auch wenn Vieles uns befremdlich vorkommt, altertümlich, voller Frömmelei, so berührend sind diese wunderbaren, naturverbundenen Frauen die es gab und hoffentlich auch weiter in einer neuen Form geben wird. Ich hätte Ihnen starke Männer an ihre Seiten gewünscht, die Ihnen das Leben ein bissl erleichtert hätten. Doch sie gehörten zur Kriegsgeneration und hatten mit den Folgen zu leben, was bedeutete sich allein durchbeißen zu müssen….
Es wäre doch weitaus sinnvoller, wenn unsere heutige Freitags streikende Jugend, sich stattdessen um solch Betriebe wie von Klara und Marie kümmern würden. Oder um all diejenigen, die sich tagtäglich abrackern müssen um über die Runden zu kommen, die ihren Familienbetrieb lieben, gern erhalten würden, jedoch keine Finanzen haben um eine Hilfe bezahlen zu können.
Und nun viel Freude mit dem Film über Marie und Klara Walz.
Vielleicht hat ja mal jemand Lust dort in der Gegend wandern zu gehen und möchte sich in die alte Zeit von Klara und Marie einfühlen…..für den ist der folgende Hinweispfad gedacht.