
Ja wie war das denn noch damals……
Ich kann mich gut entsinnen, daß meine Eltern und Großeltern von so etwas erzählten. Ich meine auch mich zu erinnern, wie es sich anfühlte mit dieser Qualität.
Es bezog sich nicht nur auf die Qualität der Waren, sondern auch auf die Qualität wie Menschen im Berufsleben miteinander umgegangen sind. Nicht nur alleine die Cheffes, die trotz ihrer Chefpositionen anerkannten, wie wichtig der Einsatz ihrer Mitarbeiter war und ist, besonders auch wie wichtig vor allem das Thema der Wertschätzung ist. Damit meine ich nicht unbedingt die Wertschätzung von Geld oder anderen finanziellen Zuwendungen, ich meine eine Wertschätzung die authentisch ist, weil der Cheffe es nämlich als eine Menschenqualität in sich kultiviert hat……

Ein guter Cheffe hat eine zündende Idee, doch damit diese sich wie ein Lauffeuer verbreitet, braucht es Mitarbeiter, die diese Idee mit umsetzen wollen. Ein guter Cheffe käme niemals auf die Idee seine Mitarbeiter verbrennen zu wollen…….
Auch die Mitarbeiter hatten diese Form der deutschen Qualität……waren sie ja auch meistens deutsch oder dachten und fühlten die grundlegenden Werte, die von unserer Kultur ausgingen. Zudem fühlten sich die Mitarbeiter meist ihrem Betrieb stark verbunden und haben dementsprechend gern auch ihre Arbeit getan. Wenn viel Arbeit anstand haben sie Diese bewältigt, wenn weniger Arbeitsanfall war, durfte dann schon mal etwas langsamer gearbeitet werden und es ging gemütlicher daher.
Lang, lang ist’s her……
All Dieses hat sich gewandelt, leider nicht zum Positiven hin.
Mitarbeiter wurden gewandelt in Arbeiter, Angestellte, Leiharbeiter, 1 € Arbeitskräfte, Billiglohnarbeiter, Zeitarbeitler…….Wertschätzung wurde zu einem Fremdwort.
Festanstellungen gab es kaum noch, Zeitarbeitsverträge ließen sich besser umsetzen, damit waren die Firmen flexibel und konnten sich dem sich schnell verändernden Markt besser anpassen. Damit ging erneut ein grosser Teil der alten Arbeitskultur verloren. Niemand interessiert sich mehr dafür, wie es mal gewesen ist. Es geht nur um Geld, Geld und nochmals Geld, man ist sich selbst der Nächste, was deine Kollegen angeht……der darf halt selber schauen. Cheffes fühlen nicht mehr die Wichtigkeit der Mitarbeiter, sind sie doch jederzeit austauschbar durch einen Untergebenen der für noch weniger an Lohn arbeitet als der bisherige Untergebene.
Über deutsche Qualitäten hat sich auch Dushan Wegner Gedanken gemacht und hat an Hand einer Reise vom Herrn Steinmeier seine Rückschlüsse gezogen.
„Made in Germany“ ein Artikel von Dushan Wegner

Zum Abschluß noch einen Gedanken von mir, was einen guten Cheffe ausmacht….Ein guter Cheffe der Zukunft, was würde der auf den Weg bringen ? Ich denke mir, daß es auf jeden Fall nicht seine wertvollste Ressource, seine treuen und verlässlichen Mitarbeiter verbrennen, sondern die Brennkraft nachhaltiger nutzen würde…..er würde ein Licht entfachen, an dem man weitere Lichter entzünden kann, immer und immer wieder……