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Zwei Wölfe – wurden vom Mondlicht beleuchtet bei pixabay

Es war einmal vor langer, langer Zeit…..

Ich befand mich in einer schwierigen Lebenssituation, die mir aufzeigte in mich hineinzuhorchen und um Schutz und Führung zu bitten…….auf Antworten wartend erschienen auf einmal Bilder vor meinen Augen, ein Wölfin, ein Adler im Flug und eine Wildgans.

Bei der Wölfin und dem Adler war sofort ein zustimmendes JA vorhanden, mit der Wildgans musste ich mich erst noch auseinandersetzen.

 

Im Laufe der weiteren Lebenssituation ging ich in eine tiefe innere Kommunikation mit der Wölfin und bekam Erstaunliches von ihr erzählt, welches ich als eine Geschichte in meinem Märchenbuch für Erwachsene festhielt.

Kürzlich einen Artikel über Tiger verfasst, ist nun mein Totemtier bereit, die Wölfin und ihre Wölfe an der Reihe.

Ich liebe Wölfe……

Auch wenn ich keine Reservate mag, weder für Tiere noch für Menschen, so ist es aber heutzutage notwendig, damit wir mit diesen wundervollen Wesen weiter in unseren gemeinsamen Lebensraum leben können. Zu sehr hat der wilde „Mensch“ sie schon ausgerottet.

 

 

Wer einmal den Wölfen nahe sein möchte, aber ihnen noch nicht zu nahe kommen möchte, für den habe ich einen ganz besonderen Urlaubstipp, das Wolfcenter, wo man sich in einem Baumhaushotelzimmer einmieten kann um Wölfe zu beobachten. Es steht schon seit einiger Zeit auf meiner Favoritenliste…..

das Wolfscenter – das Baumhaushotel in Dörverden

 


 

Und für den der mag hier nun ein kleines Häppchen der Geschichte, ein Märchen mit spirituellem Hintergrund….. ( Kopieren ist untersagt, die Kopierrechte liegen bei mir MariettaLucia )

Die Wiederkehr ( 2008 geschrieben )

Einst lebte in der Wildnis ein stolzes, seltenes Exemplar einer grau-weissen Wölfin……..die sich in ihrer natürlichen, starken, aber ungezähmten Natur präsentierte, jedoch mit der ihr eigenen leuchtenden feurigen Energie oft genug ihre empfindsame und bedürftige Art negierte, sodass sie eigene Grenzen nicht erkannte und von der Natur die Grenzen aufgezeigt bekam.

Eigentlich ein Rudeltier, so war es jedoch ganz aus der Art geschlagen.

Ab und an tauchte es gern mal wieder im alten Rudel auf, freute sich all die alten Wolfsgefährten wiederzusehen, merkte aber schon nach kurzer Zeit, dass ihm im Rudel etwas fehlte……sehnte sich nach dem Geruch der Wildnis, nach den geheimnisvollen Geräuschen, nach dem Unbekannten, ja….sogar nach gewissen Gefahren sehnte es sich zurück.

So dauerte es nicht lange, und sie verschwand wieder aus dem Rudel, um sich erneut in die Wildnis zu begeben, bereit für ein neues Abenteuer des Lebens…….

Die Wölfin liebte es durch die Gegend zu streunen, schnüffelte mal hier, mal da herum, liebte die Gefahren des Unbekannten, liess sich immer von ihrem sicheren Instinkt leiten, der sie oft vor unschönen Erlebnissen bewahrte…….nur manchmal, wenn sie unvorsichtig und verblendet war, dann tappte sie in die Fallen, die irgendwo aufgestellt waren.

Es waren mittlerweile viele Monde vergangen, sie hatte Kämpfe durchlebt, war auf andere fremde Wölfe gestossen, die ihr Revier verteidigten, sie bedrohten, sie verjagten, sie angriffen……..ihr die Nahrung abspenstig machten und sie tiefer und tiefer in die Wildnis trieben.

Sie hatte viele Narben davongetragen, nicht nur Narben in ihrem Fell, nein auch die Narben in ihrer WolfsSeele hatten tiefe Spuren hinterlassen. Wildnis ist halt nicht zimperlich.

Sie war müde und hungrig, sehnte sich zurück nach Gesellschaft, wollte sich endlich mal wieder zuhause fühlen, ihren Platz wiederfinden, den sie verloren hatte……oder den sie vielleicht nie besessen hatte ???? Sie wollte sich einkuscheln in das Fell eines grauen Leitwolfes, sich sicher fühlen an seiner Seite, sich eine Zeit ausruhen können von den Strapazen des aufregenden, aber kräftezehrenden durch die Wildnis streifenden Daseins…….gemeinsam durch die wilden Berge, Wälder und Ebenen ziehen, neue Gebiete zu erobern, sich begeistern lassen von Neuem und Fremden, gemeinsam dem wilden Leben offen gegenüberzustehen……..

Ja, genau das wünschte sie sich!

Kein tägliches Einerlei im grossen Rudelgeschehen, sondern individuelles Leben, welches beiden das Leben lebenswert machte.

Zwei Gefährten auf einem gemeinsamen Weg………

Doch vorerst war sie müde, unendlich müde…….. erschöpft und lustlos fand sie eine Höhle, kroch durch den niedrigen Eingang hinein und inspizierte ihre neue Behausung. Irgendein kleines Wolfsrudel musste hier schon mal gelebt haben, denn sie fand massenweise alte Vorräte, mittlerweile ungeniessbar….mit denen sie nichts anfangen konnte.

Die Höhle war viel zu klein und zu eng und sie begann sie von altem Dreck und Ballast zu befreien, und sie endlich genügend Raum für sich hatte. In einer Ecke machte sie es sich gemütlich, hier war sie sicher, hatte den Eingang im Blick, der von aussen nur schwer einsehbar war.

Sie konnte den vertrauten Geruch eines Leitwolfes wahrnehmen, irgendwo hing er noch in dieser kleinen Höhle fest, betörte sie ; doch sie war viel zu müde um auf die Suche nach diesem Geruch zu gehen, wollte nur eines…….schlafen, ausruhen, Kräfte sammeln !

So tat sie noch einen tiefen Schnaufer, ein letzter Blick zum Eingang der Höhle, in welches das fahle Licht des zunehmenden Mondes hineinschien……Ermattet schlief die Wölfin ein, glitt hinüber in einen Traum, in dem sie ganz langsam zu neuem Leben erwachte……..ganz in der Ferne hörte sie einen einsamen Wolf heulen……

Im Traum erschien ihr der Wolf, sie schaute direkt in seine Augen, sah das Mondlicht, welches sich in ihnen wiederspiegelte, fühlte die Stärke und die Klarheit, die hinter diesen funkelnden Augen lag.

Gleichzeitig hatte sie ein Gefühl von Vertrauen, von Erkennen…….konnte dieses jedoch nicht für sich definieren……sie spürte die Präsenz der Wolfsenergie, fühlte wie er um sie herumschlich, sie anschaute, spürte das fremde und gleichzeitig vertraute Tier.

Genauso schnell wie es im Traum auftauchte, verschwand das Bild wieder……es fühlte sich jedoch so real an, dass sie sich zwang die Augen zu öffnen, und den Eindruck hatte, einen vermeintlich hinweghuschenden Schatten erkennen zu können.

Fortsetzung…….vielleicht ein anderes Mal….mal schauen, was meine Wölfin dazu meint 😉 grad flüstert sie mir zu „mehr nicht“ 🙂