
So schöne und kraftvolle Menschen, voller Freude am Leben.
Ich fühle mich irgendwie verbunden mit ihnen, vielleicht liegt ein Teil meiner Urwurzeln dort mit angelegt. Hatte ich doch von Kindheit an einen Hang zum Nomadenleben, liebte die bunten Kleider der Zinganas, als auch den Bauchtanz und indischen Tanz.
Kalbelia Frauen tragen viele unterschiedliche Aspekte in sich…..die wir beim Flamenco, dem Bauchtanz, dem rumänischen Tanz ebenso wiederfinden. Sie haben wundervolle Stimmen und ihre Männer sind oft sehr gute Musiker.
Und noch etwas, auch wenn sie dort einen ähnlichen Ruf wie die Roma Nomaden bei uns haben, so strahlen sie etwas Anderes aus, eine Lebendigkeit und eine Freude am DaSein.
Die Kalbelia – der Stamm der Kobra Tziganos ( das andere Wort ist ja leider rassistisch, aber nur das auf Deutsch, in englischer Sprache scheint es erlaubt zu sein, schon komisch gell ? )
Habe lange suchen müssen, bis ich etwas über den Stamm der Kalbelia gefunden habe, Folgende kurze Beschreibung habe ich von der Seite Anarkaliadance
Der nomadische Volksstamm der Kalbelia (auch: Sapera) lebt im Norden Indiens. Ihr Leben ist geprägt vom Wüstenklima. Traditionell sind sie als Schlangenfänger bekannt und drücken ihre tiefe Verbundenheit zur Schlangengottheit auch in bestimmten Tanzbewegungen aus. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt heute oft als Musiker und Tänzerinnen bei Feierlichkeiten.
Die Tänze der Frauen sind mitreißend und voller Lebensfreude.
Die prachtvollen Kostüme, schnellen Drehungen und akrobatische Darbietungen sind faszinierend. Kalbelia ist ein Folklore Tanz mit vielen Improvisationselementen, die beim Tanz spontan oder durch kurze Signale in der Gruppe entstehen. In den letzten zehn Jahren haben die Kalbeliatänzerinnen ihrem Tanz für die Bühne weiter entwickelt und ihre Kunst hat längst die Stammes- und Landesgrenzen überwunden. Kalbelia Tanz ist inziwschen weltberühmt.
Charakteristisch sind die schwarzen Kostüme, die mit komplizierten Mustern aus Bändern und Borten besetzt sind.
Die Kalbelia sind kastenlose Halbnomaden, die deren Gottheit die Kobra ist, der sie grosse Verehrung entgegenbringen, sei es im Tanz, im Gesang als auch in der Musik. Sie kennen sich gut mit Kräuterheilwissen aus, sind berühmt für ihre Kunst Kobras zu fangen. Wenn in einem Haus eine Kobra gesichtet wird, dann holt man einen der Kalbelia Männern. Sie fangen sie dann ein und setzen sie weit weg wieder aus, denn sie töten sie nicht, da sie ihnen ja heilig ist.
Nun hat die indische Naturschutzbehörde diese Art des Kobrafangens unter Strafe gestellt, da es Tierquälerei sei. Tatsache ist, dass die Kunst Schlangen zu fangen den Kabelia Männern zu eigen ist, eine Kunst die schon seit 3000 Jahren von einer Generation zur Anderen übermittelt wird. Bisher konnten sie von dem Verdienst ihre Familien ernähren als auch die Kinder zur Schule schicken, Nun nicht mehr….
Zur Zeit landen viele der Schlangenbeschwörer im Gefängnis, welches bedeutet, dass sie damit zu Bettlern gemacht werden. Die Zoos quellen über von den Kobras die konfisziert wurden und verenden dort elendiglich.
Eine merkwürdige Form des Naturschutzes…..ohne Sinn und Verstand.
Siehe auch Originalartikel bei N24