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Hallo liebe Blogfreunde.

Angeregt durch den guten Thom Ram von Bumi Bahagia, mal wieder etwas in eigener Sache zum Thema Vegetarismus / Veganismus oder wie immer man es nennen mag.

Mein Lieblingskochbuch ist ein ganz einfaches Heftlein um 1900 herum verfasst, welches aufzeigt, wie einfach man vegetarisch und gut leben kann.

Ich denke so wie oben hätte eine Küche der damaligen Zeit ausschauen können; jedenfalls hatten wir so einen Herd in der Küche, nur nicht so schön.

Spannende Einsichten gibt es hier….

Man wusste damals schon um die wertvolle Wirkung von Kokosfett und setzte sie ein, auch wenn die Kokospalme nicht eine Pflanze von hier ist. Dank den Kontakten nach Übersee ( leider auch über Kolonialebenen…)  kam aber das Wissen auch zu uns.

In diesem Büchlein von Frau Rehse ist neben Anderem beschrieben, welche Möglichkeiten Kokosfett gibt für unseren Körper und Zell-Gesundheit. Natürlich gab es auch Werbung, die sah dann so aus 🙂

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Es gab eine Gesellschaft für Vegetarismus, aus denen auch die Licht und Luftbäder entstanden sind, die es in allen grösseren Städten dann gab. Ich kenne so ein Licht und Luftbad aus Bremen und auch hier in Frankfurt gibt es so etwas noch. In den Licht und Luftbädern gab es immer einen Bereich in dem man ohne Kleidung sich bewegen konnte, damit Licht und Luft an alle Körperzellen herankamen.

Geschichte vom Licht und Luftbad Bremen

Licht und Luftbad Frankfurt Main

Es gab Richtlinien nach denen Menschen ihr Leben ausrichten mochten, wenn ihr Focus in Richtung Gesundheit und Wohlbefinden ausgerichtet war.

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Natürlich gab es auch damals schon einige Mediziner, die sich kritisch mit der Medizin und ihren Lehren auseinandersetzten, zum Beispiel was die Impfungen anbetraf. Man sollte es nicht glauben, denn damals waren die Impfstoffe bei Weitem nicht so gefährlich wie in der Jetztzeit, denn sie waren Mono Impfungen, kein Gemisch aus buntem Virenmaterial, versetzt mit gesundheitschädigenden Zusatzstoffen.

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Die Produktpalette der Nahrungsmittel beinhaltete ganz viel eiweissreiche Hülsenfrüchte, die auch gut gelagert werden konnten und kostengünstig waren. Es wurde das regionale Obst und Gemüse gemäss der Jahreszeiten verbraucht und an Getreide gab es Buchweizen, Hirse, Griess und Graupen.

Dinkel war nicht so sehr zu finden, Weizenmehl schon, aber eher Roggenvollkornprodukte. Man stellte Bratlinge her, süsse Aufläufe und Pfannkuchen, Gemüseterrinen mit leckeren Sossentunken und vieles mehr.

Als Getränke gab es heimische ansässige Kräutersorten, aber auch natürtrübe Säfte die entweder zur Saison frisch gepresst wurden oder zur Vorratshaltung für den Winter eingekocht wurden. Kaffee war meist Getreidekaffee, „eine gute Bohne“ wie meine Oma zu sagen pflegte, gab es nur am Sonntag. Ich entsinne mich, dass ich als Kind Samstagmorgens zu Tante Frieda geschickt wurde, die einen kleinen Krämerladen hatte. Dort durfte ich dann ein Viertel Pfund „gute Bohne“ kaufen, die dann zum Sonttagskaffee in der alten Hand Kaffeemühle gemahlen wurde.

Eier waren in Maßen in der Verwendung, für die Terrinen, Aufläufe und Nachspeisen schon mal notwendig….es gab eh nur Eier wenn die Hühner legten, manchmal gab es einfach keine…und zum Andicken wurde Kartoffelstärke genommen, manchmal auch Agar Agar, wenn man zum Beispiel eine vegetarische Sülze machen wollte.

Es war halt Hausmannskost und kein SchickiMicki drei Sterne Essen.

Ich denke ich werde bei den guten einfachen Rezepten demnächst mal einen extra Beitrag über die Küche um 1900 machen…..Einige kennen ja sicherlich das Kochbuch von Henriette Davidis, das Nachschlagwerk für die Hausfrauen der damaligen Zeit. Da stand alles drin was man wissen musste um eine gute Hausfrau zu sein. Sogar Rezepte für die Hausschlachtung waren mit enthalten…..aber das gehört jetzt nicht hier zum Thema.

Also, freut euch auf zukünftige Rezepte von Luise Rehse und ihrem Mann…..

****Leuchttürme beleuchten auch gerne alte Ernährungsweisen****